Stromverbrauch im Haushalt: Durchschnittswerte und Sparpotenzial.

Die Energiepreise klettern in die Höhe und die nächste Rechnung kommt bestimmt. Stromsparen ist angesagt, aber nicht nur aus Kostengründen: Ein massvoller Energieverbrauch nützt auch der Umwelt – und das mit Komfort und Köpfchen. Wie viel Energieverbrauch ist für deine Haushaltsgrösse normal? Hier erfährst du es.

Der Ausbau erneuerbarer Energien ist im Gange und Atomenergie ein auslaufendes Modell – das macht die Energieverfügbarkeit zu einem aktuellen Thema. Dazu kommt die reduzierte Lieferung fossiler Rohstoffe. Weniger Strom zu verbrauchen, schont wertvolle Ressourcen und die Umwelt. Mit effizienten Geräten sparst du nicht nur Wasser, sondern auch Energie.

Rund 58.1 Terawattstunden (TWh): So hoch war der Stromendverbrauch in der Schweiz im Jahr 2021. Die Haushalte bezogen davon rund 34.6%, was 20.1 TWh bedeuten. Im Jahr 2019 bedarf ein Haushalt im Mittel 5000 Kilowattstunden (kWh) an Energie. Darin enthalten sind aber auch Gebäude, die mit übermässigem Energiebedarf den Schnitt in die Höhe treiben.

In der folgenden Tabelle erfährst du die mittleren Werte verschiedener Wohnarten und Haushaltsgrössen. Die Zahlen stammen ebenfalls aus dem Jahr 2019.

Erschrickst du beim Anblick deiner Stromrechnung? Dann ist es Zeit, zu handeln. Gut, dass das ohne grosse Anstrengung funktionieren kann. Dein persönlicher Stromverbrauch hängt von deinen Gewohnheiten, deiner Wohnart und Haushaltsgrösse sowie weiteren Faktoren ab.

So ist der Stromverbrauch von zwei Personen im Mehrfamilienhaus üblicherweise geringer als der einer vierköpfigen Familie im freistehenden Eigenheim, denn für Letzteres gilt: Du versorgst eine grössere Grundfläche mit Energie, das Bad und die Dusche werden von mehr Personen genutzt, die Waschmaschine läuft häufiger, oftmals kommt eine Aussenbeleuchtung hinzu und nicht zuletzt benötigen Heizungsanlagen und Wasserpumpen Strom.

Natürlich wirkt sich auch dein Lebensstil auf deinen Stromverbrauch im Haushalt aus. Arbeitest du beispielsweise im Homeoffice, benötigst du tagsüber gutes Licht, heisses Wasser und Energie für Arbeitsgeräte wie Notebook und Drucker. Und noch weitere Faktoren beeinflussen deinen Energiebedarf:

• Die Energieverbrauchswerte deiner Haushaltsgeräte: Immer fortschrittlichere Technologien senken den Stromverbrauch elektronischer Geräte zunehmend. Ältere «Schätzchen» dagegen lassen den Zähler schneller drehen.

• Dein persönliches Verhalten: Warmwasser, Licht und Energie beim Kochen zu sparen, kann ganz einfach sein und einen grossen Effekt haben.

Hier einige Tipps und Tricks, wie du auch Geld sparen kannst:

• Vorspülen per Hand stoppen und Wasser sparen: Moderne Geschirrspüler haben in Bezug auf den Wasserverbrauch gegenüber dem Spülen per Hand die Nase vorn – vor allem bei grossen Mengen.

• Clevere Funktionen nutzen: Der Vorspülmodus von Wasch- und Spülmaschinen ist bei normalen Verschmutzungen meist unnötig. Tipp: Smarte Modelle mit Home Connect* Funktion lassen sich so programmieren, dass sie genau dann anspringen, wenn du gerade Strom über deine Solaranlage erzeugst. Über das Feature verfügt etwa die Waschmaschine Serie 8 WGB256A4CH von Bosch.

• Temperatur senken: Ein Waschgang mit 40 Grad Programm verbraucht rund 45 Prozent weniger Strom als einer mit 60 Grad Programm – und dank moderner Waschmittel wird deine Wäsche genauso sauber. Wichtiger Hinweis: Dauerhaft niedrige Temperaturen machen eine regelmässige Pflege der Maschine notwendig.

Weitere energieeffiziente Haushaltsgeräte findest du hier: Waschmaschinen der Energieeffizienzklasse A, Trockner der Energieeffizienzklasse A+++, Geschirrspülmaschinen der Energieeffizienzklasse A.

Ältere Haushaltsgeräte zu ersetzen, lohnt sich – und das nicht nur, um den Stromverbrauch im Haushalt zu senken. Innovative Funktionen wie die smarte Steuerung via App, Abtauautomatiken und Timer erhöhen auch deinen Komfort.