Ein Mann in einem grauen Pullover schneidet frische Kräuter auf einem Holzschneidebrett.

Für das beste Aroma, auch nach der Lagerung, sollten Kräuter erst bei Bedarf geerntet werden. Wenn du aber länger nicht zu Hause bist, der Winter vor der Tür steht oder du dir einfach einen Vorrat anlegen möchtest, solltest du die Kräuter ernten und umgehend haltbar machen.

Für die richtige Küchenkräuter-Pflege und damit die Pflanze gesund nachwachsen kann, solltest du immer ganze Triebe abernten. Am besten werden diese mit einem scharfen Küchenmesser, einer guten Küchenschere oder einer Blumenschere abgeschnitten. Basilikum kann auch gezupft werden.

Kräuter lagern: Sollte man sie ins Wasser stellen?

Ähnlich wie bei Schnittblumen, überstehen geerntete Kräuter eine kurze Weile im Wasser. Damit die Kräuter ihr Aroma behalten und dies nicht wortwörtlich „verwässert“, sollte diese Art Kräuter zu lagern nur eine Notlösung sein, um wenige Tage zu überbrücken.

Bärlauch, Dill, Schnittlauch oder Löwenzahn sollten allerdings gar nicht ins Wasser gestellt werden.

Kräuter im Kühlschrank aufbewahren.

Wenn du weißt, dass du die frischen Kräuter innerhalb von ein bis zwei Wochen verbrauchen wirst, kannst du deine Ernte auch im Kühlschrank aufbewahren. Ein guter Helfer ist hier das VitaFresh Frischesystem, mit dem viele Kühlschränke von Bosch serienmäßig ausgestattet sind. Eingeschlagen in ein feuchtes Papiertuch, können die Kräuter im Kühlschrank gelagert werden und bleiben bis zu zwei Wochen frisch.

Alternativ können die Kräuter angefeuchtet in einen verschließbaren Behälter aus Glas oder Kunststoff oder eine Plastiktüte gegeben werden, die du vorher aufgeblasen hast. Denn unsere Atemluft enthält Kohlendioxid, welches auch in der Industrie als Schutzgas für Frische sorgt.

Empfindliche Kräuter wie Kerbel, Pfefferminze, Dill, Schnittlauch, Zitronenmelisse und Liebstöckel halten im Kühlschrank 4 bis 5 Tage. Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Salbei und Thymian halten etwa 10 bis 14 Tage.

Eine weisse Küchenmaschine Serie 4 von Bosch steht in einer hellen Küche auf einer Holzablage.

Küchenkräuter zerkleinern.

Wenn du deine Kräuter länger aufbewahren möchtest, solltest du sie zunächst zerkleinern. Das geht mit einem Messer oder mit dem TastyMoments Multizerkleinerer, der zum Beispiel für die Küchenmaschine Serie 4 von Bosch erhältlich ist. Ein Knopfdruck, und Basilikum, Salbei und Co. sind zerkleinert. Die Serie 4 hilft dir auch, wenn du deine Kräuter zum Kochen oder Backen verwenden möchtest. Sie unterstützt dich zum Beispiel beim Kneten von Brot- und Pizzateig – in beides kannst du Kräuter geben, um ein besonderes Aroma zu bekommen.

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Küchenkräuter aus dem Gefrierschrank.

Um Kräuter bis zu einem halben Jahr aufzubewahren, können sie eingefroren werden. Dazu die zerkleinerten Kräuter mit ein wenig Wasser in Eiswürfelbehälter geben und einfrieren. So entstehen gut portionierte Kräuterwürfel. Das funktioniert vor allem mit Schnittlauch, Petersilie, Dill, Thymian, Estragon, Melisse und Basilikum. Die Kräuterwürfel kannst du dann einfach bei Bedarf aus dem Gefrierschrank holen und sie Gerichten wie einer Gemüsepfanne hinzufügen.

Eine Frau in einem blauen Pullover hängt Kräuter kopfüber zum Trocknen auf.

Kräuter selber trocknen.

Die längste Aufbewahrungszeit erreichst du, wenn du Kräuter selber trocknest. Dafür werden die geernteten Zweige zu kleinen Sträußchen gebunden und kopfüber an einem windgeschützten, dunklen Ort aufgehängt.

Besonders mediterrane Kräuter wie Lavendel, Oregano, Majoran, Salbei, Thymian oder Rosmarin eignen sich perfekt zum Trocknen. Sehr sensible Kräuterarten, wie Kresse, Pimpinelle, Liebstöckel oder Sauerampfer sind nicht zum Trocknen geeignet, denn sie würden beim Trockenvorgang ihren gesamten Geschmack verlieren.

Nach etwa drei Wochen ist es dann so weit und die Kräutersträußchen sollten getrocknet sein.

Wenn es schnell gehen soll, können Kräuter auch im Backofen getrocknet werden. Dafür sollten die Kräuter zerkleinert und bei 30 bis 50 °C für etwa drei Stunden erwärmt werden. Wichtig ist, die Backofentür einen Spalt offen zu lassen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

Tipp: Egal für welche Trocknungsmethode du dich entscheidest, wenn die Kräuter rascheln und sich zwischen den Fingern zerreiben lassen, sind sie fertig getrocknet.

Kräuter in Öl konservieren.

Um nicht nur Kräuter länger aufzubewahren, sondern nebenbei noch aromatisches Kräuteröl herzustellen, kannst du deine Ernte auch in Öl konservieren.

Hierbei ist die Wahl des Öls eine reine Geschmacksfrage. Du kannst Speiseöl verwenden, das selbst noch ein gewisses Aroma mitbringt, wie Oliven-, Walnuss- oder Leinöl. Wenn der Geschmack der Kräuter im Vordergrund stehen soll, greifst du am besten auf geschmacksneutrale Öle, wie Sonnenblumen-, Raps-, Traubenkern- oder Maiskeimöl zurück.

Um Kräuteröl herzustellen, gibst du die getrockneten Triebe in eine Flasche und bedeckst sie vollständig mit Öl. Auch hier eignen sich nicht alle Kräuter, denn sehr empfindliche Triebe würden das Bad im Öl nicht überstehen. Es eignen sich insbesondere alle harten, mediterranen Kräuter, wie Thymian, Rosmarin oder Majoran, aber auch Basilikum, Bärlauch, Salbei und Bohnenkraut. Der Clou: Zusätzlich können auch Aromen wie Knoblauch oder Chili beigefügt werden.

Die selbst gemachten Kräuteröle sind nicht nur die perfekte Idee, um Kräuter aufzubewahren. Sie sind bis zu 4 Monate haltbar und eignen sich auch wunderbar als Geschenk.

Wie du siehst, gibt es viele Möglichkeiten, um Kräuter aufzubewahren. Wofür du dich auch entscheidest, du kannst dir sicher sein, dass du dadurch immer Kräuter zur Hand hast, um deine Gerichte zu verfeinern.

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