Ein Auge auf das kochende Nudelwasser haben, nebenbei das Waschmittel für die schmutzigen Handtücher richtig dosieren und parallel noch prüfen, ob der Kuchen für den Nachmittagstee fertig gebacken ist. Ganz schön viel auf einmal! Gut, dass es Hilfe in Form von cleveren Sensoren gibt – quasi eine vollautomatische, technische Haushaltshilfe. In diesem Beitrag erfährst du, wie du dir deinen Haushalt einfacher machst. Lese am besten gleich weiter.
Was sind Sensoren überhaupt?
Sensoren sind kleine Bauteile, die einen bestimmten Umgebungszustand erfassen können und diese Information weitergeben an die Datenverarbeitung. Aus der Industrie sind Sensoren nicht mehr wegzudenken, doch das Thema ist nicht so abstrakt, wie es dir vielleicht erscheint. Auch in deinem eigenen Haushalt sind viele verschiedene Sensoren verbaut, die für eine höhere Genauigkeit, mehr Zuverlässigkeit und Effizienz sorgen.
Du lässt dir nichts mehr anbrennen.
Einmal kurz nicht aufgepasst und das Nudelwasser ist übergekocht. Ärgerlich, denn jetzt heißt es putzen. Damit das nicht mehr passiert, gibt es Sensoren, die durchgehend die Temperatur im Topf überwachen und automatisch runterregeln, sollte den Nudeln zu warm werden. Ein Beispiel dafür ist der Kochsensor PerfectCook von Bosch. Er ist mit dem Induktionskochfeld verbunden und kann magnetisch am Topf abgebracht werden. Über das Kochfeld kann dann die jeweilige Temperaturstufe zwischen 60° C und 180° C ausgewählt werden, die der kleine Helfer akribisch überwacht.
Auch für das Braten in der Pfanne gibt es entsprechende Sensoren, die im Kochfeld verbaut sind, wie PerfectFry von Bosch. Hier handelt es sich ebenfalls um einen Temperatursensor, der überprüft, wie heiß die Pfanne ist und noch werden darf. Sobald die Pfanne die über das Kochfeld ausgewählte Temperatur erreicht hat, signalisiert der Sensor dem Kochfeld, dass die Temperatur nicht weiter ansteigen darf. Besonders beim Braten in kaltgepresstem Öl oder Butter ist es wichtig, dass die Pfanne nicht zu heiß wird, da das Öl sonst verbrennt und schädliche Stoffe freigesetzt werden. Hier ist ein Temperatursensor also dafür verantwortlich, dass nichts anbrennt und du nicht nur leckeres, sondern auch gesundes Essen zubereiten kannst.
Mit Sensoren im Haushalt zum Sternekoch.
Hast du schon einmal einen Braten zubereitet und zu spät gemerkt, dass es besser gewesen wäre, wenn du ihn vor einer halben Stunde bereits aus dem Ofen geholt hättest? Oder kennst du den Geburtstagskuchen, der innen noch nicht ganz so fest war, wie er von außen vermuten ließ? Damit du Kuchen, Braten und andere Speisen nicht anschneiden musst, um zu prüfen, ob sie durchgegart sind, helfen auch hier verschiedenste Sensoren.
Bei der Zubereitung von Fisch, Fleisch und Geflügel hilft wie beim Kochfeld ein Temperatursensor, wie er bei Bratenthermometern zum Einsatz kommt. Die meisten digitalen Bratenthermometer können allerdings nicht einfach im Braten stecken gelassen werden, da die Hitze im Ofen die feine Sensorik auf Dauer beschädigen könnte. Abhilfe schaffen da analoge Thermometer oder im Ofen verbaute Bratenthermometer, wie beimPerfectRoast-Bratenthermometer einiger Bosch Backöfen.
Das PerfectRoast Bratenthermometer hat nicht nur einen, sondern drei Messpunkte zur Ermittlung der Kerntemperatur. Damit es keine Fehlmessungen gibt, zählen nur die Werte der Messpunkte, die sich auch tatsächlich im Fleisch befinden. Die Sensoren erkennen so also auch Hohlräume, Knochen oder Messpunkte außerhalb der Speise und ignorieren diese Werte bei der Angabe über den Garpunkt. Relevant ist dabei immer nur die niedrigste Messtemperatur.
Dieses stichst du zu Beginn in das Bratgut. Du kannst entweder selbst über das Display des Backofens die gewünschte Kerntemperatur, Temperatur und Heizart auswählen oder den Bosch Assist nutzen. Dabei wählst du nur die Speise aus und der Backofen schlägt dir die richtigen Werte vor. Egal für welche Variante du dich entscheidest, der Ofen schaltet sich automatisch aus, wenn die eingestellte Kerntemperatur erreicht ist.
Ein weiterer Sensor im Backofen kann dir dabei helfen, dass die Stäbchenprobe beim Backen überflüssig wird. Viele Kuchen und Gebäcke reagieren empfindlich auf ein ständiges Öffnen der Ofentür und auch die Energieeffizienz leidet, wenn aufgewärmte Luft entweicht. Beim Backen überwacht der Sensor allerdings nicht die Wärme im Kuchen, wie man vermuten könnte. Diese Sensoren, wie der PerfectBake Backsensor von Bosch, überwachen die Feuchtigkeit im Backofeninneren. Wenn du deinen Kuchen oder dein Gebäck in den Backofen gibst, musst du über den Bosch Assist einfach nur auswählen, um was es sich handelt und in welche Form du den Teig gegeben hast. Der Garvorgang wird durch die Analyse des PerfectBake Backsensors laufend hinsichtlich der richtigen Heizart und Backzeit angepasst.
Sobald der Feuchtigkeitsgrad im Ofen das Maximum erreicht hat, schaltet er sich automatisch ab und gibt einen Signalton von sich. Der nächste Apfelkuchen wird also trotz Fruchtfüllung immer außen schön knusprig und innen schön weich.
Übrigens: Die Sahne zum Apfelkuchen wird dank des sensorgesteuerten Automatikprogramms der Küchenmaschine Serie 6 von Bosch perfekt und automatisch geschlagen.
Wasser marsch – aber nie zu viel.
Die alte Regel, die Spülmaschine und die Waschmaschine möglichst voll zu beladen, um nachhaltig zu spülen und zu waschen, entstand vor einer Zeit, in der es feinste Sensortechnologie gab. Moderne Hausgeräte können die tatsächliche Beladungsmenge, den Verschmutzungsgrad und die nötige Wassermenge durch Sensoren ermitteln, damit das Gerät die nötige Wassermenge selbst einstellen kann. Viele Spülmaschinen haben eine Taste, mit der die halbe Beladung angegeben werden kann. Doch weißt du, wie viel eine halbe oder eine ganze Spülmaschinenladung wiegt? Verlässlicher sind da Beladungssensoren, die dem Gerät die Information über die tatsächliche Beladungsmenge übermitteln. Neben der Beladungsmenge spielt auch die Verschmutzung des Geschirrs eine wichtige Rolle. Der AquaSensor in Geschirrspülern von Bosch erkennt am Spülwasser, wann das Geschirr sauber ist. Mittels Lichtstrahlen ermittelt er, ob im Spülwasser noch Lebensmittel-, Fett- oder Reinigungsmittelrückstände sind und der Spülvorgang fortgesetzt oder beendet wird.
Auch moderne Waschmaschinen haben eine Vielzahl eingebauter Sensoren, um die Wäsche möglichst effizient zu gestalten. Viele Waschmaschinen können dir anhand der Beladungsmenge spezielle Empfehlungen hinsichtlich Temperatur, Waschmitteldosierung, Wassermenge und Zusatzprogrammen geben. Die i-DOS Dosierautomatik von Bosch geht noch einen Schritt weiter: mit modernster Sensortechnologie bestimmt sie nicht nur die Beladungsmenge, sondern auch den Verschmutzungsgrad und die Textilart. Sie gibt nicht nur Empfehlungen, sondern regelt im Automatikprogramm alles von allein. Du musst lediglich die Wäsche herausholen, wenn der Waschgang beendet ist.
Schonend trocknen ohne Einlaufen.
Wäschetrockner sind mit einem Feuchtigkeitssensor ausgestattet. Dieser teilt dem Gerät mit, ähnlich wie beim Sensor im Backofen, wie viel Feuchtigkeit noch im Inneren der Trommel vorhanden ist. Wird die Wäsche zu heiß getrocknet, kann es sein, dass sie einläuft – besonders in alten Geräten. Daher ist es wichtig, neben der Restfeuchte auch die Temperatur zu messen und anzupassen. Das kann zum Beispiel die AutoDry-Funktion einiger Trockner und Waschtrockner von Bosch für dich erledigen. Die Funktion orientiert sich dabei an genau dem Programm, das du zu Beginn ausgewählt hast.
Nicht morgen noch riechen, was es gestern zu essen gab.
Frischer Fisch, Kohlgerichte oder angebratene Zwiebeln – zugegeben, alles sehr lecker, aber auch sehr geruchsintensiv. Die Abzugshaube läuft auf maximaler Stufe und Gespräche sind erstmal auf später verschoben. So oder so ähnlich läuft es wohl in vielen Küchen ab. Besonders in offenen Küchen werden intensive Gerüche schnell der Gegner jeglicher Entspannung. Damit du dich aufs Kochen und später auf dein zubereitetes Gericht konzentrieren kannst, gibt es Sensoren in Dunstabzügen, die Intensität und Verschmutzungsgrad der Luft während des Kochens überwachen, wie PerfectAir von Bosch. Dieser sogenannte Luftgütesensor gibt die Informationen direkt an den intelligenten Dunstabzug weiter, der die Dauer und Intensität des Lüfters automatisch hoch- oder runterreguliert. Nach dem Kochen läuft die Lüftung weiter, bis die Küche ganz frei von unangenehmen Gerüchen ist. So muss niemand mehr vom Esstisch aufstehen, um den lauten Dunstabzug auszuschalten, denn das geschieht vollautomatisch.
Für die perfekte Wohlfühltemperatur.
Vielleicht hast du eine automatisch geregelte Heizung oder Klimaanlage, damit in deinem Zuhause immer die ideale Wohlfühltemperatur herrscht. Nicht nur du, auch deine Lebensmittel wünschen eine automatische Anpassung nach den jeweiligen Ansprüchen. Frisches Fleisch und Fisch lieben eine Aufbewahrung bei 0° C, möglichst mit einer geringen Luftfeuchtigkeit. Gemüse und Salate hingegen brauchen bei 0° C eine hohe Luftfeuchtigkeit. BeiVitaFresh von Bosch kannst du frische Lebensmittel in einem abgedichteten Frischebereich bei individuell anpassbarer Temperatur und Luftfeuchtigkeit lagern. Die Sensoren sorgen dafür, dass die von dir am Drehregler eingestellte Luftfeuchtigkeit und die über das Touchdisplay ausgewählte Temperatur konstant gehalten werden. So bleiben Lebensmittel bis zu dreimal länger frisch.
Damit es auch im übrigen Teil der Kühl-Gefrierkombi nicht zu kalt wird, sind viele moderne Geräte mit einer NoFrost-Funktion ausgestattet. Diese sorgt per Sensorik dafür, dass sich kein Eis an der Rückwand oder den Zwischenböden bildet, sondern ein automatischer Abtauprozess bei Reifbildung stattfindet. Vorbei sind also die Zeiten von mühevollem Abtauen und Aufwischen der Tauwasserpfützen vor dem Gefrierfach.