Morgens gemütlich frühstücken, die Hektik des Alltags noch eine Weile aussperren oder das Wochenende genießen. Neben Brötchen, Kaffee und Rührei gehört dazu natürlich auch ein frischer Saft...Stellt sich Ihnen vermutlich nur die Frage, welchen Entsafter Sie dafür am besten kaufen.
Besonders beliebt sind Zentrifugalentsafter und Slow Juicer. Wie sich die beiden Geräte voneinander unterscheiden und welches Gerät für welche Bedürfnisse besser geeignet ist, erfahren Sie in diesem Artikel.
Zentrifugalentsafter: Wenn’s schnell gehen soll
Zentrifugalentsafter arbeiten mit schnell rotierenden Messer- und Reibescheiben, die die Obst- und Gemüsesorten stark zerkleinern. Anschließend wird der Fruchtbrei mithilfe der Zentrifugalkraft ausgepresst. Das Ergebnis: Im Handumdrehen ist der Wunschsaft fertig.
Der VitaJuice von Bosch kann beispielsweise dank seiner großen Einfüllöffnung und seines 1.200 Watt starken Motors auch ganze Äpfel verarbeiten. Damit entfällt das aufwendige Zerkleinern der Früchte vor dem Entsaften. Noch dazu können schnell große Mengen an Früchten verarbeitet werden, was insbesondere für Familien sehr vorteilhaft ist.
Sind die Früchte schön saftig, ist die Saftausbeute in der Regel gut. Bei weniger wasserhaltigen Obst- und Gemüsesorten sieht es da schon etwas anders aus. Zentrifugalentsafter stoßen insbesondere bei Zutaten, die zu großen Teilen aus Fasern bestehen (wie beispielsweise Blattgemüse, Kohlsorten und Gräser) oder von Natur aus klein sind (zum Beispiel Beeren), leichter an ihre Grenzen und können nicht so viel Saft gewinnen wie ein Slow Juicer.
Slow Juicer: Langsamer, aber schonender
Slow Juicer, auch mastizierende Entsafter genannt, arbeiten mit langsamen Umdrehungen, aber viel Presskraft. Anders als herkömmliche Entsafter, besitzen sie keine Schneidemesser, sondern erzeugen Presswellen, die die Zutaten zerdrücken und gegen ein Sieb pressen, um den Saft herauszufiltern. Ein Prozess, der – wie der Name schon verrät – länger dauert als mit einem klassischen Zentrifugalentsafter. Außerdem müssen die Zutaten vor der Verarbeitung in kleinere Stücke geschnitten werden.
Ein Vorteil beim „Slow Juicen“ liegt darin, dass weniger Hitze entsteht und die Oxidation eingeschränkt wird. Dadurch bleiben wertvolle Vitamine erhalten und die Säfte haben eine höhere Nähr- und Ballaststoffdichte. Zudem ist das Wunschgetränk länger haltbar.
Die Saftausbeute ist dank des Presswellenverfahrens ergiebiger als beim Zentrifugalentsafter: So holt der VitaExtract von Bosch selbst aus kleinen Früchten und faserigen Zutaten, wie beispielweise Spinat und anderen Blattgemüsesorten, aber auch aus Kräutern und Gräsern, den Maximalanteil an Saft heraus.
Dabei arbeitet er besonders leise und effizient. Das Ergebnis? Rund 30 Prozent mehr Lieblingsgetränk als beim herkömmlichen Entsaften.
Welches Gerät ist das richtige für Sie?
Beide Zubereitungsmethoden sind eine gute Möglichkeit, mehr Obst und Gemüse in Form von Säften in Ihren Alltag zu integrieren.
Für welchen Entsafter Sie sich entscheiden, könnte von folgenden Fragen abhängen:
- Ist Ihnen die schnelle Zubereitung wichtig?
- Sie wollen möglichst wenig Aufwand mit dem Zerkleinern der Zutaten vorab haben?
- Sie trinken den frischen Saft meistens sofort, anstatt ihn längere Zeit aufzubewahren?
- Ihnen geht es vor allem um den Geschmack des Saftes und die Vitamine sind ein toller Nebeneffekt?
Wenn Sie die Mehrzahl der Fragen mit „ja“ beantwortet haben, dann empfehlen wir Ihnen einen Zentrifugalentsafter zu kaufen. Er ist etwas schneller in der Zubereitung, allerdings bleiben weniger Vitamine und Nährstoffe erhalten.
Wenn Sie die meisten Fragen mit „nein“ beantwortet haben, könnte ein Slow Juicer die bessere Wahl sein. Er ist, wie der Name schon sagt, etwas langsamer, aber auch schonender in der Zubereitung.