Kartoffeln gehören zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. Warum sind sie so beliebt? Lies alles über Kartoffeln, ihre gesundheitliche Wirkung und die perfekte Zubereitung.
Was macht die Kartoffel so beliebt?
Auflauf, Salat, Püree – aus Kartoffeln bereitest du eine Vielzahl leckerer Gerichte zu. Im Zuge des Low-Carb-Trends ist das Knollengewächs jedoch aufgrund seines hohen Stärkeanteils bei einigen Menschen in Verruf geraten – zu Unrecht. Die Kartoffel liefert langkettige Kohlenhydrate, die für eine anhaltende Sättigung sorgen und ist kalorienarm.
Der Stärkeanteil variiert mit den verschiedenen Sorten. Mehlige Kartoffeln sind ideal für Suppen und Püree. Sie enthalten mehr Stärke als festkochende Kartoffeln. Diese eignen sich wiederum für Salat, Aufläufe und Bratkartoffeln. Weltweit gibt es mehr als 4.000 Kartoffelarten. Allein in Deutschland sind über 200 Sorten zugelassen. Zu den klassischen gelblich-weißen gesellen sich violette, rosafarbene und dunkelrote.
Was viele nicht wissen: Streng genommen ist die Kartoffel kein Gemüse. Aus botanischer Sicht zählt das Knollengewächs zu den Nachtschattengewächsen und ist damit eine Pflanze. Die Süßkartoffel hingegen gehört nicht zur Familie der Knollengewächse. Es handelt sich bei ihr um ein sogenanntes Windengewächs, das als Kletterpflanze viel Licht und Wärme benötigt – anders als unser heimisches Nachtschattengewächs, das eine kühle Witterung schätzt.
Alles über die Eigenschaften von Kartoffeln.
Die Wunderknolle steckt voller wertvoller Nährstoffe und eignet sich mit nur ca. 0,1 Gramm Fett auf 100 Gramm ideal für eine kalorienbewusste Ernährung. Auf dieselbe Menge kommen etwa 70 Kalorien und rund 16 Gramm Kohlenhydrate. Dabei handelt es sich um Oligosaccharide¹ und damit um langkettige Kohlenhydrate. Diese sorgen für eine anhaltende Sättigung und einen langsamen Anstieg des Blutzuckerspiegels – anders als kurzkettige, die ihn direkt in die Höhe treiben und schnell wieder absinken lassen.
Auch als Lieferant für Vitamine und Spurenelemente ist die Kartoffel die perfekte Kandidatin. Sie enthält jede Menge Kalium, Vitamin C, B1, B2 – je 100 Gramm rund 381 Milligramm Kalium und 18 Milligramm Vitamin C. Das ist mehr Vitamin C als in einem Apfel enthalten ist. Auch als (zusätzliche) Eiweißquelle kommt die Knolle auf den Tisch. Kartoffeln enthalten außerdem zahlreiche Mikronährstoffe:²
- Kalzium
- Phosphor
- Magnesium
Auf einiges „verzichtest“ du beim Genuss der Wurzel: Sie enthält kein Gluten³ und ist im rohen Zustand cholesterinfrei.⁴
Kartoffeln zubereiten: Tipps und Inspiration.
Kartoffeln sind ausschließlich gekocht genießbar. Das hat zwei Gründe: Erstens schmecken rohe Kartoffeln bitter, zweitens enthalten sie in rohem Zustand Solanin, ein potenziell giftiges Alkaloid.
Gut zu wissen: Solanin sammelt sich vor allem an grünen und keimenden Stellen unter der Schale an. Stark keimende und grüne Kartoffeln solltest du daher nicht verzehren.
Mit dem richtigen Handwerkszeug ist es sehr einfach, Kartoffeln gesund zuzubereiten. Küchenmaschinen wie die Serie 4 und Serie 8 von Bosch bieten mit ihren zahlreichen Schneidescheiben samt Durchlaufschnitzler umfangreiche Zubereitungsmöglichkeiten. So gelingen Gerichte wie zum Beispiel:
- knusprige Pommes frites
- krosse Kartoffelpuffer
- cremiges Püree
- lockere Knödel
Mit den passenden Schneidescheiben raspelst du Kartoffeln für Rösti, schneidest hauchdünne Scheiben für Gratins und reibst rohe Kartoffeln für Knödel und Puffer. Dank der Pommes-frites-Scheibe gelingen gleichmäßige Stücke für hausgemachte Fritten.
Kohlenhydrate aus der Natur mit Kartoffeln genießen.
Die Frage, ob Kartoffeln gesund sind, ist mit „ja“ zu beantworten: Die Wunderknolle versorgt dich mit wichtigen Nährstoffen und Spurenelementen, sättigt mit einem geringen Kaloriengehalt und lässt sich zu zahlreichen Gerichten verarbeiten.
1https://www.verival.de/blog/ernaehrung/was-sind-langkettige-kohlenhydrate/
2https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/iem/dateien/inhaltsstoffe_kartoffel_s%C3%BC%C3%9Fkartoffel_kurz.pdf
3https://praxistipps.focus.de/kartoffeln-bei-glutenfreier-ernaehrung-was-sie-darueber-wissen-sollten_111130
4https://www.oberpfalzecho.de/beitrag/vitamine-und-kein-cholesterin-seit-8000-jahren