Nadine Hüttenrauch ist Health Coach, Achtsamkeitstrainerin und Autorin des Buches "Achtsam essen, gesund leben - Mit intuitiver Ernährung zum persönlichen Wohlbefinden".

Unser Alltag ist oft stressig und schnelllebig, was sich negativ auf unser Wohlbefinden auswirken kann. Achtsamkeit kann dabei helfen, dem entgegenzuwirken und den Alltag zu entschleunigen. Eine Möglichkeit dafür sind zum Beispiel achtsames Kochen und Essen. In unserem Interview mit Nadine Hüttenrauch, Health Coach, Achtsamkeitstrainerin und Autorin des Buches "Achtsam essen, gesund leben - Mit intuitiver Ernährung zum persönlichen Wohlbefinden", erfahren Sie was genau es damit auf sich hat und was Sie dafür beachten müssen.

Was bedeutet achtsames Kochen und Essen?

Egal was wir tun, wir können dabei immer achtsam sein. Das bedeutet, den jetzigen Moment bewusst, aufmerksam und wohlwollend wahrzunehmen. Ob beim Duschen oder Zähneputzen, wenn wir zur Arbeit gehen, Zeit mit Familie und Freunden verbringen, eine Nachricht schreiben oder kochen und essen. Dabei bieten gerade das Kochen und Essen wundervolle Möglichkeiten, um achtsam zu sein. Denn es sind regelmäßige Tätigkeiten und sie sprechen alle unsere Sinne an.

Beim achtsamen Kochen und Essen wird den Mahlzeiten bewusst Aufmerksamkeit geschenkt.

Achtsamkeit beim Kochen und Essen bedeutet, den Mahlzeiten bewusste Aufmerksamkeit zu schenken, ohne jegliche Wertung. Zum einen kann dies beinhalten, die Tätigkeiten beim Kochen wahrzunehmen, wie Lebensmittel vorbereiten, schneiden oder braten. Sich für die Mahlzeiten Zeit zu nehmen und wahrzunehmen, wie ein Lebensmittel schmeckt oder riecht.

Zum anderen beinhaltet achtsames Essen, sich zu vergegenwärtigen, wie sich Essen auf unseren Körper, unseren Geist und unsere Umwelt auswirkt. Diese Form der Achtsamkeit geht über das „Was wir essen“ (Nahrung) hinaus und beinhaltet einen ganzheitlichen Blick auf die Ernährung, der auch das „Wie wir essen“ (Essverhalten) und „Warum wir essen“ (Essensgründe) umfasst.

Was bringt mir achtsames Kochen? Kann ich dadurch Stress reduzieren?

Viele Menschen wollen sich gesünder ernähren, doch wissen nicht wie oder scheitern an vorgegebenen Ernährungsplänen. Im Gegensatz zu vielen Ernährungsweisen und Diätplänen wird beim achtsamen Essen eine Veränderung von innen heraus erzeugt. Beim achtsamen Essen wird mit mehr Körperwahrnehmung, Bewusstsein und Vertrauen auf die innere Weisheit und Intuition gegessen. Dadurch entsteht fast wie von selbst eine gesündere Auswahl, die den persönlichen Bedürfnissen entspricht und dem individuellen Wohlbefinden zugutekommt – unabhängig von Foodtrends und Diätdogmen.

Und natürlich kann durch Achtsamkeit beim Essen und Kochen auch Stress reduziert werden. Indem ich mir bewusst Zeit nehme und Zeit lasse, Handy und Medien beiseitelege und der aktuellen Tätigkeit ganz gewahr werde, kann auch ein gewisser Entspannungseffekt entstehen.

Wie kann ich anfangen, achtsam zu kochen und zu essen? Gibt es bestimmte Schritte?

Im Prinzip bietet jede Mahlzeit und deren Zubereitung die Möglichkeit, achtsam zu sein. Es bedarf keiner bestimmten Schritte und ist an sich relativ simpel: Schenke dem Moment deine volle Aufmerksamkeit, und zwar mit Wohlwollen und ohne zu werten. Simpel bedeutet jedoch nicht gleich, dass das auch einfach ist. Im Gegenteil, meist sind wir bei dem, was wir tun, schon zehn Schritte in der Zukunft, grübeln über Vergangenes oder werden von Handy und Medien abgelenkt.

Achtsames Kochen und Essen ist eine Auszeit vom Alltag.

Um beim Kochen und Essen bewusst in den jetzigen Moment zu kommen, hilft es natürlich, sich Zeit zu nehmen und Ablenkungen zu vermeiden – das Ganze sozusagen als kleine Auszeit von allen anderen Tätigkeiten zu sehen. Auch unsere Sinne helfen uns, im Jetzt zu sein: aufmerksam hinsehen, riechen, schmecken, fühlen, hören. Es gibt kaum eine Tätigkeit, die alle unsere Sinne anspricht, so wie Essen es tut. Bereits mit einem einzigen Bissen kann begonnen werden, achtsam zu essen.

Und auch die Körperwahrnehmung bietet eine wundervolle Möglichkeit, um achtsam beim Kochen und Essen zu sein: Wie hungrig bin ich? Was passiert in meinem Körper, während ich koche? Steigt beispielsweise das Hungergefühl? Wie macht sich das bemerkbar? Wie fühle ich mich nach dem Essen?

Muss ich für die achtsame Ernährung anders einkaufen?

Das Schöne bei der achtsamen Ernährung ist: Unabhängig davon, wie man sich ernährt, man kann immer achtsam essen. Das bedeutet, es ist für jedermann und jederzeit anwendbar. Egal ob man Veganer ist, Kohlenhydrate weglässt oder nicht, Fleisch mag oder ob man sich bisher noch überhaupt keine Gedanken zur eigenen Ernährung gemacht hat. Das bedeutet, dass man bei einer achtsamen Ernährung keine bestimmten Lebensmittel einkaufen muss.

Dennoch kann Achtsamkeit beim Essen bereits beim Einkaufen beginnen: Aufmerksam darauf zu achten, was im Einkaufswagen landet, Bewusstsein für das zu entwickeln, was in einem verzehrfertigen Lebensmittel steckt, wo ein Produkt herkommt und wie es verarbeitet wurde. Durch ein erweitertes Bewusstsein gegenüber der Herstellung und Herkunft unseres Essens kann so auch eine nachhaltigere Auswahl von Lebensmitteln entstehen, die der Umwelt insgesamt zugutekommt. Denn bei Achtsamkeit geht es nicht nur um das Achten der eigenen individuellen Bedürfnisse, sondern darüber hinaus und bezieht auch die Bedürfnisse unserer Umwelt und der Lebewesen, die in ihr leben, mit ein.

Die Erklärungen von Nadine Hüttenrauch zeigen: Achtsamkeit im Alltag ist ganz einfach umzusetzen und kann schon beim Kochen und Essen beginnen. Eine Küchenmaschine wie die Serie 4 von Bosch kann Sie beim achtsamen Umgang mit Lebensmitteln unterstützen.

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