Kekse gibt es viele: groß, klein, rund, eckig, mit Schokolade oder ohne. Doch nicht nur in Amerika sind die wohl beliebtesten Kekse echte Chocolate Chip Cookies. Sie sind groß, außen knusprig, innen weich und vollgeladen mit leckeren Schokostücken. Mit dem richtigen Rezept sind Chocolate Chip Cookies im Handumdrehen selbst gemacht.
Rezept für Chocolate Chip Cookies – was kommt rein?
Der Name ist bei diesen Keksen Programm, denn wo Chocolate Chip draufsteht, kommen auch Chocolate Chips, also Schokoladentropfen, rein. Auch auf dem deutschen Markt gibt es ein immer größer werdendes Angebot an zartbitteren Schokostückchen, die beim Backen zwar schmelzen, aber im Großen und Ganzen ihre Form beibehalten. Das ist nur eins der Geheimnisse hinter den saftigen Keksen.
Ruth Wakefield gilt als Erfinderin der typischen Chocolate Chip Cookies, da sie in den späten 1930er-Jahren die noch heute genutzte Rezeptur zusammenstellte. Neben zartbitteren Schokodrops bestimmt vor allem brauner Zucker den Geschmack der Kekse. Und durch die Kombination von braunem und weißem Zucker entsteht eine malzig-karamellige Süße. Eine weitere wichtige Zutat ist Natron. Es sorgt dafür, dass die Kekse aufgehen und neutralisiert geschmacklich die Säure im Teig.
Hinzu kommen noch Mehl, Butter, Salz, Vanille und Nüsse, und schon ist das Originalrezept fertig. Gebacken werden die Chocolate Chip Cookies bei 190 °C Ober-/Unterhitze für 9 bis 11 Minuten. Danach sollten Sie die verführerisch aussehenden Cookies auskühlen lassen, denn so erhalten sie ihre richtige Konsistenz. Wir können es aber keinem verdenken, der direkt einen warmen Chocolate Chip Cookie mit geschmolzenen Schokodrops naschen möchte.
Tipp: Nutzen Sie einen Eisportionierer, um die Teigmenge für die einzelnen Cookies abzumessen. So werden alle Cookies gleich groß und gleichmäßig durchgebacken.
Varianten des Originalrezepts zum Selbermachen
Heutzutage gibt es eine große Bandbreite an Rezepturen, die oft nicht mehr viel mit dem Originalrezept gemeinsam haben. Doch kein Keks qualifiziert sich als Chocolate Chip Cookie, ohne ordentlich Schokolade im Teig zu haben. Dazu zählen aber mittlerweile alle Arten der Schokolade, also auch Vollmilch oder weiße Schokolade. Um es noch schokoladiger zu machen, können Sie auch Schokostücke oder Backkakao mit in den Teig geben.
Sie können den Teig nach Belieben abwandeln; wichtig ist nur, dass er schmeckt. So können die Cookies mithilfe von Kokosöl, pflanzlichen Milchalternativen und veganer Schokolade zum Beispiel vegan gebacken werden. Mit Mandelmehl statt Weizenmehl und zuckerfreien Schokodrops entstehen auch ganz einfach Low Carb Chocolate Chip Cookies. Besonders häufig findet man die Variante mit Haferflocken. Die kernigen Flocken machen den Teig noch reichhaltiger und verleihen dem Keks auch ohne die Zugabe von Nüssen eine nussige Note. Denn Nüsse sind zwar Teil des Originalrezepts, können aber auch weggelassen werden. Das Originalrezept definiert übrigens nicht, welche Nüsse hinzugegeben werden sollen, das lässt doch Spielraum für Kreativität!
Tipp: Wenn Sie absolut gar nicht genug von Chocolate Chip Cookies bekommen können, machen Sie doch mal einen Chocolate Chip Cookie Cake daraus! Da sind die Kekse sowohl im Teig als auch zur Deko auf dem Kuchen obendrauf.
Hilfe, mit meinen Cookies stimmt etwas nicht!
Bei aller Kreativität sollte man natürlich darauf achten, dass die Zutaten noch immer im richtigen Verhältnis in der Rührschüssel landen. Geben Sie also zum Beispiel mehr Nüsse oder Haferflocken hinzu, können Sie beim Mehl etwas sparen. Doch manchmal wollen die Kekse einfach nicht so werden, wie man sie sich vorstellt: Sie sind zu flach oder hoch, trocken oder außen verbrannt, während sie innen noch fast ungebacken sind. Keine Sorge, es gibt einige Tipps, wie Sie die häufigsten Pannen beim Keksebacken verhindern können:
1. Cookies gehen nicht auf und sind trocken: Der Grund für trockene Cookies, die im Ofen nicht aufgehen, ist meist zu viel Mehl. Man sieht es dem fertigen Teig nicht an, den fertigen Cookies leider umso mehr. Reduzieren Sie einfach beim nächsten Mal die Menge an Mehl.
2. Cookies sind zu flach: Der Teig soll sich im Ofen natürlich im richtigen Maße ausdehnen, und zwar sowohl in die Höhe als auch in die Breite. Wird der Keks zu flach und verschmilzt mit den anderen Keksen zu einem riesigen Cookie, ist meist die Butter schuld. Diese sollte beim Hinzufügen Zimmertemperatur haben und nicht zu weich oder gar geschmolzen sein. Ein weiterer Faktor könnte ein überschlagener Teig sein. Damit das nicht passiert, können Sie mit der Küchenmaschine Serie 8 von Bosch arbeiten. Dank des planetarischen Rührsystems werden alle Zutaten perfekt miteinander vermengt. Der Smart Dough Sensor sorgt dann noch für eine gleichbleibende Rührgeschwindigkeit, auch wenn Sie extra viel Cookie-Teig anrühren.
3. Cookies werden zu dunkel, sind aber innen nicht durchgebacken: Haben Ihre Cookies eine uneinheitliche Bräunung und sind nicht gleichmäßig gebacken? Oft liegt das an zu wenig Mehl. Ein anderer Faktor kann auch eine schlechte Hitzeverteilung im Ofen sein. Wichtig ist, dass das Backblech nicht mit vorgeheizt wird, denn auch dadurch schmilzt die Butter zu schnell, was zu trockenen Rändern und einer ungebackenen Mitte führen kann.
4. Cookies sind nicht knusprig: Wenn die Chocolate Chip Cookies eher kleinen Küchlein ähneln und so gar nicht kross werden wollen, liegt das oft am Backpulver. Im Originalrezept wird nicht ohne Grund nur Natron verwendet, denn im Gegensatz zu Muffins oder Kuchen sollen Cookies zwar aufgehen, aber eher weich mit etwas Biss, also „chewy“, sein. Ersetzen Sie Natron bei den Keksen nie durch Backpulver, denn es braucht davon etwa die dreifache Menge, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Das merkt man dann wiederum deutlich im Geschmack.
Tipp: Für ein intensiveres Geschmackserlebnis und ein kontrolliertes Aufgehen der Chocolate Chip Cookies stellen Sie den Teig vor dem Backen eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Dadurch kann der Zucker mehr Feuchtigkeit aufnehmen und das Fett im Teig fester werden, sodass er im Ofen nicht so schnell verläuft.
Restlichen Keksteig naschen oder nicht?
Nicht nur die fertigen Kekse, auch der rohe Teig duftet schon verführerisch nach Vanille und Schokolade. Da freuen sich Groß und Klein gleichermaßen darauf, die Schüssel auszukratzen und eine Portion übrig gebliebenen Keksteig zu naschen. Doch sollte man das wirklich tun? Lieber nicht, denn einige Zutaten im Keksteig können im rohen Zustand zu echten Gesundheitsproblemen führen. Rohe Eier können eine Salmonelleninfektion herbeiführen und nicht erhitztes Mehl kann mit gefährlichen Keimen belastet sein. Zudem kann das Natron zu Bauchschmerzen führen.
Doch das ist kein Grund zur Verzweiflung, echte Naschkatzen können den Teig einfach leicht abwandeln, damit sie ihn bedenkenlos roh vernaschen können. Die Eier werden weggelassen und das Mehl sollte vor dem Verwenden kurz gebacken werden. Verteilen Sie es dafür einfach auf einem Backblech und backen Sie es für etwa 20 Minuten bei 180 °C Umluft. Danach noch auskühlen lassen und anschließend mit den anderen Zutaten vermischen.
Das geht übrigens nicht nur mit Chocolate Chip Cookie-Teig, sondern auch mit allen anderen Keksteigen. Wie wäre es zum Beispiel mit Erdnussbutterkeksen? Lassen Sie es sich schmecken!