Selbst gemachte Nudeln sind ein wahrer Genuss – und sogar schneller zubereitet, als du denkst! Du wolltest schon immer mal ein Pastarezept ausprobieren? Dann kennst du sicher das Problem, dass man eigentlich zusätzliche helfende Hände benötigt: Eine kurbelt die Maschine, eine füllt Teig oben ein, und am besten zwei ziehen die fertigen Nudeln unten heraus. Wir haben neun praktische Tipps gesammelt, wie die selbst gemachte Pasta nicht nur lecker wird, sondern Nudeln selber machen auch besonders einfach gelingt. So viel sei jetzt schon verraten: Mit einer Küchenmaschine gelingt selbst gemachte Pasta fast von ganz allein.
Tipp 1: Pasta selber machen mit Maschine: Die Küchenmaschine als Helfer.
Nudeln selber machen ist gar nicht so kompliziert, besonders nicht mit einer Küchenmaschine wie der Serie 6 von Bosch. Dank der integrierten Waage können die Zutaten direkt in der Rührschüssel eingewogen werden, anschließend übernimmt das Gerät das Kneten. Es gibt sogar ein Automatikprogramm für den perfekten Pastateig – die Küchenmaschine stoppt automatisch, wenn die Konsistenz des Teiges perfekt ist.
Für die Serie 6 gibt es außerdem das Zubehörset „Pasta Passion“ mit den passenden Aufsätzen für Lasagneblätter und Tagliatelle. Damit gelingt frische Pasta im Handumdrehen.
Auch Pasta selbst machen ohne Maschine ist natürlich eine Option, bedeutet aber mehr Aufwand. Wer Zeit und Energie sparen möchte, überlässt das Kneten und Formen der Küchenmaschine.
Tipp 2: Nudelteig selber machen.
Jetzt geht es an den Pastateig. Um den Nudelteig mit der Küchenmaschine optimal verarbeiten zu können, sollte dieser nicht zu klebrig, aber auch nicht zu trocken sein. Sonst verklebt die Maschine, oder die selbst gemachten Nudeln zerfallen direkt nach dem Kurbeln. Für Pastateig brauchst du nur wenige Zutaten, für selbst gemachte Tagliatelle reichen zum Beispiel schon Mehl, Wasser, Salz, Eier und Olivenöl. Unser Tipp für zu klebrigen Teig: Lass ihn vor der Verarbeitung 30 bis 60 Minuten antrocknen. Oder du nutzt das Automatikprogramm der Küchenmaschine Serie 6 für den perfekten Pastateig.
Tipp 3: Die wichtigste Zutat für selbst gemachte Pasta: Mehl.
Entscheidend für den perfekten Pastateig ist das Mehl: In der italienischen Küche setzt man meist auf Hartweizen, aber auch Weichweizen kann verwendet werden.
- Mehl aus Hartweizen (semola di grano duro) wird vor allem in Süditalien gerne verwendet, um Pasta selber zu machen. Es hat einen hohen Glutenanteil, daher ist es meist nicht nötig, Eier in den Teig zu geben.
- Mehl aus Weichweizen (farina di grano tenero) ist ein Weichweizenmehl und wird eher in Norditalien verwendet. Es hat einen geringeren Anteil an Gluten, daher braucht es bei der Teigzubereitung Ei als Kleber.
Es gibt auch Nudelsorten, bei denen beide Mehlarten gemischt werden oder um Sorten wie Buchweizen- oder Roggenmehl ergänzt werden. Tipp: Wer es bei seinen selbst gemachten Nudeln gerne besonders mag, kann auch mit Kartoffel-, Kichererbsen- oder Vollkornmehl experimentieren.
Tipp 4: So werden die selbst gemachten Nudeln zum Blickfang.
Mit bestimmten, sehr farbstoffintensiven Lebensmitteln kannst du Pasta leicht einfärben und damit jedes klassische Nudelgericht zum Wunderwerk machen. Für gelbe Nudeln gibst du einfach etwas Safran zum Nudelteig. Mit Tomatenmark kannst du die Nudeln orange färben; die Zugabe von gegarter, pürierter Rote Bete sorgt dafür, dass sich der Nudelteig rot einfärbt. Gegarter Spinat macht die Pasta grün.
Tipp 5: Das Einmaleins des Nudelkochens.
Jetzt geht’s ans Kochen: Nudeln sollten immer mit ausreichend Wasser gekocht werden – ein gutes Maß sind je ein Liter Wasser pro 100 Gramm Nudeln. In das Nudelwasser gehört außerdem viel Salz: ungefähr ein Teelöffel pro Liter Wasser. Aber Achtung: Das Salz gibst du am besten erst ins Wasser, nachdem dieses kocht. Der Feind jeder Nudel ist jedoch Öl, denn das benetzt die Oberfläche der Nudeln, sodass sie kaum Soße aufnehmen können. Mehr Tipps, wie du Nudeln richtig kochst, findest du auch in diesem Artikel.
Tipp 6: Die Garzeit beachten.
Die frischen Nudeln sind innerhalb von zwei bis fünf Minuten fertig, je nach Teigdicke und dessen Trockenheit. Für die perfekte Pasta al dente ist zwischendurch Probieren also ausdrücklich erlaubt!
Tipp 7: Nudelteig aufbewahren.
Keine Zeit, die Nudeln frisch selber zu machen? Kein Problem, einfach am Abend vorher den Nudelteig zubereiten – er hält sich dann bis zu 24 Stunden im Kühlschrank. Der Nudelteig im Kühlschrank sollte allerdings gut verpackt sein, damit er nicht austrocknet – am besten einfach in Frischhaltefolie wickeln. Die bereits gekochte Pasta hält sich ungefähr zwei Tage im Kühlschrank – wer sie noch länger aufbewahren möchte, friert die gekochte Pasta einfach ein.
Tipp 8: Die perfekten Begleiter der Nudel.
Spaghetti Bolognese ist nicht ohne Grund eine der beliebtesten Kombinationen, wenn es um die italienische Teigware geht. Denn feine Nudeln wie Spaghetti schmecken am leckersten mit leichten und flüssigen Soßen. Zu breiteren Nudeln passen hingegen kräftigere und stückige Soßen, denn je größer die Oberfläche ist, desto mehr Soße kann an ihnen haften.
Tipp 9: Pasta trocknen.
Getrocknete Pasta kennen wir aus den Supermarktregalen, aber auch für zu Hause ist die Trocknung eine praktische Möglichkeit, Nudeln länger haltbar zu machen. Zum Trocknen eignen sich Bandnudeln, Suppennudeln und Spaghetti am besten. Dafür sollte allerdings kein Salz im Teig enthalten sein und die Pasta sollte 48 Stunden an der Luft trocknen dürfen – dabei ab und zu wenden. Danach dunkel und trocken lagern; so sind die getrockneten Nudeln ungefähr drei Monate haltbar. Tipp: Selbst gemachte Nudeln eignen sich auch sehr gut zum Verschenken.
Wir wünschen gutes Gelingen und guten Appetit für deine selbst gemachten Nudeln!
FAQ zum Thema Nudeln selber machen.
Wenn du deine Pasta selber machst, weißt du ganz genau, was drin ist. Außerdem kannst du mit deinen liebsten Mehlsorten experimentieren und deine ganz persönlichen Lieblingsnudeln kreieren.
Vor der Verarbeitung sollte Pastateig 30 bis 60 Minuten ruhen.
Frischer, selbst gemachter Pastateig kann problemlos eingefroren werden. Nach dem Auftauen solltest du ihn einmal ordentlich durchkneten, bevor du ihn weiterverarbeitest.
Frisch zubereiteter Pastateig hält sich im Kühlschrank etwa 24 Stunden. Am besten wickelst du ihn für die Aufbewahrung in Frischhaltefolie ein.