Filmabend auf dem Sofa? Immer eine gute Idee. Ob spannender Action-Thriller, romantische Komödie oder lustige Unterhaltung für die ganze Familie: Damit auch im eigenen Wohnzimmer echtes Kino-Feeling aufkommt, ist Popcorn genau der richtige Snack. Es ist schnell gemacht und lässt sich mit nur wenigen Zutaten beliebig variieren, sodass für alle Filmfans etwas dabei ist.
Grundlage für selbst gemachtes Popcorn: Puffmais
Ein Kinobesuch ohne Popcorn ist für viele undenkbar. Daher ist es nur logisch, auch den Heimkino-Abend mit Popcorn aufzupeppen. Ihr eigenes Popcorn machen Sie im Handumdrehen. Sie brauchen für die Basisvariante nur zwei Zutaten: Mais und pflanzliches Öl.
Die ohne Frage wichtigste Zutat ist der Mais und hier heißt es „Augen auf“ beim Einkauf, denn nur eine Maissorte eignet sich zur Popcorn-Herstellung: der Puffmais (im Handel manchmal auch als Popcorn-Mais zu finden).
Das liegt an seinen besonderen Eigenschaften: Er hat einen hohen Wasseranteil sowie eine harte, aber gleichzeitig sehr dünne Schale. Wenn er auf etwa 200 °C erhitzt wird, entsteht aus dem Wasser im Inneren der Maiskörner Wasserdampf, der großen Druck aufbaut und schließlich die Hülle zum Platzen bringt. Infolgedessen dehnt sich die im Mais enthaltene Stärke aus und erstarrt dann schnell wieder – so entsteht die typische Popcorn-Form. Übrigens: Eine Handvoll Maiskörner reicht für eine Schüssel selbst gemachtes Popcorn.
Dann geht es an die Zubereitung. Ganz einfach geht es natürlich mit Mikrowellen-Popcorn oder mit Hilfe einer Popcorn-Maschine. Doch auch das Selbermachen im Topf ist alles andere als ein Hexenwerk. Wichtig ist hierbei vor allem, dass man seinem Topf den Deckel aufsetzt, damit kein heißes Popcorn durch die Küche springt, und dass man den Topf ab und an schwenkt, damit die Maiskörner nicht anbrennen. Noch leichter geht es mit einer Küchenmaschine mit Kochfunktion wie dem Cookit von Bosch, der zusätzlich zum Erhitzen auch das Rühren übernimmt. Dazu wählen Sie einfach das praktische Guided Cooking Rezept aus und folgen den Anweisungen auf dem Display.
Süß oder salzig – die ewige Popcorn-Frage
Ist der Mais zur Hand, stellt sich die alles entscheidende Frage: süß oder salzig? Hieran scheiden sich regelmäßig die Geister, doch wer sein Popcorn zu Hause selber macht, ist hier eindeutig im Vorteil. Denn zu Hause muss man sich nicht für eines entscheiden, sondern kann beides machen, und das auch noch in den verschiedensten Varianten.
Die wohl einfachste Art, süßes Popcorn zuzubereiten, besteht darin, das fertig gepoppte Popcorn in einer Schüssel mit Zucker zu vermengen. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, schmilzt etwas Butter, vermischt diese mit Zucker und schwenkt dann das Popcorn darin.
Tipp: Das selbst gemachte Popcorn schmeckt besonders gut, wenn man zusätzlich zum Zucker auch noch etwas Zimt dazugibt.
Für eine Karamell-Note werden beim Erhitzen Zucker und Butter statt Öl zum Mais gegeben. Und wer es gerne schokoladig mag, schmilzt entweder Kuvertüre oder vermengt Milch, Butter und Schokolade zu einer glatten Masse und überzieht das Popcorn damit. Fans von kunterbuntem Popcorn greifen zu weißer Schokolade und Lebensmittelfarbe. Rosafarbener Schokoüberzug lässt sich alternativ auch ohne Lebensmittelfarbe herstellen, indem man Rubyschokolade verwendet. Diese ist von Haus aus bereits rosa und schmeckt zudem noch intensiv fruchtig – eine tolle geschmackliche Ergänzung für das Popcorn. Besonders gut gelingt der Schoko-Überzug übrigens mit karamellisiertem Popcorn, da dieses die Schokolade nicht aufsaugt und dadurch leicht matschig wird, sondern sich damit umhüllt. Damit Ihre Schokolade schön flüssig wird, ohne dass sie anbrennt oder Wasserspritzer des Wasserbads die Konsistenz ruinieren, können Sie das „Schokolade schmelzen“-Automatikprogramm des Cookit nutzen. Das macht das Unterfangen „Schokoladenpopcorn“ gleich um einiges einfacher.
Tipp: Den ultimativen Crunch erreichen Sie mit einem leckeren Topping auf Ihrem Popcorn. Klein gehackte Kekse oder Nüsse sorgen für noch mehr Abwechslung im Schoko-Überzug.
Wer lieber auf Schokolade verzichten, sich aber trotzdem an buntem Regenbogen-Popcorn erfreuen möchte, kann dafür eingefärbten Zuckersirup nutzen. Dafür werden Zucker und Wasser miteinander vermischt und dann mit Lebensmittelfarben bunt gefärbt. Dieser Sirup wird dann über das fertige Popcorn gegeben und damit vermengt.
Salziges Popcorn wird – welch Überraschung – mit Salz statt Zucker verfeinert. Und zwar wird das Popcorn nach der Zubereitung in Salz geschwenkt; das kann entweder klassisches Tafelsalz oder auch Kräutersalz sein. Wer es etwas aromatischer mag, schmilzt etwas Butter und vermischt diese mit Kräutern zu einer Marinade, die dann über das Popcorn gegeben wird. Hierfür bieten sich zum Beispiel Rosmarin oder Kräuter der Provence an. Das besondere i-Tüpfelchen ist geriebener Parmesan, der zum Schluss über das Kräuterpopcorn gestreut wird.
Noch was übrig? Selbst gemachtes Popcorn richtig lagern
Wer schon beim Öffnen des Topfes merkt, dass hier mehr Popcorn entstanden ist als geplant, braucht sich keine Sorgen machen. Einfach auskühlen lassen, in einen luftdichten Behälter geben und bei Raumtemperatur aufbewahren – so ist das Popcorn etwa eine Woche lang haltbar. Um es anschließend wieder aufzuwärmen, das Popcorn auf einem Backblech verteilen und etwa fünf Minuten bei 120 °C in den vorgeheizten Backofen geben. Danach kann es wie gewohnt nach Belieben gewürzt werden.
Bereits gewürztes Popcorn kann als Topping für Müsli oder Salate oder auch als Kuchendeko weiterverwendet werden.
Da für die Zubereitung einer Portion Popcorn nur wenig Puffmais gebraucht wird, stellt sich natürlich auch hier die Frage der Lagerung. Die Antwort ist ganz simpel: Puffmais am besten dunkel, kühl und trocken lagern – so ist er bis zu 12 Monate haltbar.
Egal, ob schokoladig, bunt oder herzhaft – mit Ihrem selbst gemachten Popcorn kann der nächste Filmabend auf jeden Fall kommen.