Auf dem Bild ist ein Mann zu sehen, der Knödelteig in ein Küchentuch einrollt.

Semmelknödel sind immer eine köstliche Wahl und das ganze Jahr über vielseitig einsetzbar. Sie sind eine beliebte Spezialität der süddeutschen, österreichischen und böhmischen Küche und gelten als leckere Hausmannskost. Durch ihren unaufdringlichen Geschmack kann man sie als Beilage zu unzähligen Gerichten servieren. Sie sind der ideale Begleiter für festliche Speisen, wie einen fleischhaltigen oder vegetarischen Hackbraten in leckerer Bratensoße mit Rotkohl oder Sauerkraut. Aber auch für die alltäglichen Rezepte eignen sich Semmelknödel hervorragend, beispielweise als klassische Beilage zu einer cremigen Pilzpfanne. Wir zeigen euch, wie ihr Semmelknödel einfach selber macht und geben euch wertvolle Tipps zur Zubereitung und Verwendung.

Was sind Semmelknödel und woher stammt das Traditionsgericht?

Semmelknödel gelten als die klassische Beilage auf den Tellern der Deutschen und stehen für die traditionell ländliche Küche. Aber woher stammt die Bezeichnung für die runde Spezialität? Bei „Semmeln“ denkst du direkt an Süddeutschland. Und auch die Österreicher und Südtiroler sprechen von „Semmelknödeln“. Die runde Spezialität wird aber nicht nur im Süden gerne gegessen: Im Norden landen sie mit der Bezeichnung „Klöße“ auf den Tellern. Falls du mal im Frankenland unterwegs sein solltest, halte Ausschau nach „Gniedla“ oder „Gneedl“ – dieser Ausdruck ist typisch fränkisch für Knödel.

Wie es bereits der Name vermuten lässt, ist die Grundlage für die leckeren Semmelknödel altbackenes Brot oder Brötchen. Damit ist gemeint, dass das Brot bereits einige Tage liegt und dadurch getrocknet ist. Um die perfekten Semmelknödel selber zu machen, lassen sich Reste, die mindestens ein bis zwei Tage alt sind, wunderbar verwerten. Dabei müssen es nicht unbedingt die typischen „Semmeln“ sein – auch Brezeln, Laugenstangen und Weißbrot eignen sich als Grundlage für deine selbst gemachten Knödel. Die köstlichen Brotbälle bestehen aus weiteren Grundzutaten, die in so gut wie jedem Haushalt vorhanden sind. Das ist auch der Grund, warum die Menschen bereits seit Jahrhunderten Knödel lieben: Sie sind einfach und schnell zubereitet. Wer aber tatsächlich die allerersten Semmelknödel zubereitet hat, ist wie bei so vielen Traditionsgerichten umstritten.

Welche Vorteile hat es, Semmelknödel selbst zu machen?

Wir kennen es alle: Die schnelle und einfache Zubereitung lässt uns immer wieder zu verarbeiteten Produkten greifen. Wenn du nach einem anstrengenden und langen Tag durch die Gänge der Supermärkte läufst, wirst du vielleicht schon einmal zu fertigen Semmelknödeln gegriffen haben. Das kann allerdings auf Dauer ordentlich in den Geldbeutel gehen. Dabei ist Knödel selbst machen viel günstiger und ganz einfach. Der Aufwand ist nicht groß und du wirst schnell merken, dass geschmacklich nichts über frische Knödel geht. Vor allem enthalten selbst gemachte Semmelknödel keine unbekannten Zusatzstoffe – du weißt ganz genau, was drinsteckt. Du kannst die runde Spezialität mit deinem gewünschten Mix an Kräutern und Gewürzen ganz an deine eigenen geschmacklichen Vorlieben anpassen und ihnen je nach Anlass einen neuen Pfiff verleihen. Dazu verwendest du noch das liegengebliebene Gebäck vom Vortag und nichts muss weggeschmissen werden. Ein Gewinn für dich und deinen Geldbeutel!

Welche Zutaten benötige ich, um Semmelknödel selber zu machen?

Semmelknödel Schritt für Schritt selber machen funktioniert ganz einfach mit Zutaten, die meist in jedem Haushalt vorhanden sind. Für die Semmeln eignen sich besonders feinporige Brötchen oder Brot aus Weißmehl. Von Backwaren wie Ciabatta, welches eine dicke Kruste hat, oder Brötchen mit Kernen solltest du lieber absehen. Damit gelingt dir das Formen der Knödel nicht so einfach. Zusätzlich benötigst du Milch, Eier, Salz und Pfeffer. Gewürze und Kräuter sind die perfekte geschmackliche Abrundung für deine Knödel. Wie wäre es mit Muskatnuss, Petersilie und Schnittlauch? Diese Zutaten veredeln deinen Teig besonders. Je nach Belieben passen auch Speck und angeschwitzte Zwiebeln gut in den Knödelteig. Probiere es einfach aus!

Auf dem Bild ist ein Mann zu sehen, der Semmelknödel selber macht und dafür Zwiebeln mithilfe des Stabmixers ErgoMaster zerkleinert.

Wie kann mich das Küchengerät bei der Herstellung von Semmelknödeln unterstützen?

Knödel selbst machen ist insbesondere mit Hilfe eines Küchengeräts kinderleicht und geht ganz fix. Wenn du das Brot in kleine Würfel geschnitten hast, kannst du es mit einem Stabmixer mit Universalzerkleinerer, wie dem ErgoMaster Serie 6 von Bosch , ganz einfach zerkleinern. Unser Tipp: Lasse die Brotbrösel anschließend ca. 30 Minuten in Milch einweichen, während du dich den anderen Zutaten widmest. Auch Zwiebeln und Knoblauch können mit Hilfe des Stabmixers in passende Stücke zerteilt werden, bevor du sie in den Knödelteig gibst. Wenn die Brösel die Milch vollständig aufgesaugt haben, sollte der Teig die perfekte Konsistenz zum Kneten haben. Nun kannst du ihn mit etwas Mehl im Handumdrehen zu Knödeln formen.

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Tipps und Tricks: Die perfekten Semmelknödel selbst machen.

1. Wenn der Teig etwas zu fest oder trocken geraten ist, können die runden Knödel leicht zerfallen. Das liegt meist an einer zu geringen Menge an Flüssigkeit. Das ist aber kein Problem, denn du kannst ganz fix etwas mehr Milch oder Eier in die Masse geben. Unser Tipp: Höre beim Kneten ganz genau hin. Der Teig sollte „schmatzen“ – dann bist du auf dem richtigen Weg!

2. Um die perfekten Semmelknödel selber zu machen, ist es wichtig, dass du sie nicht in kochendes Wasser gibst. Sie sollen am besten in siedendem Salzwasser garen. Ein guter Trick ist es, sie in Frischhaltefolie umhüllt ins Wasser zu legen. Dadurch zerfallen die einzelnen Knödel nicht so schnell.

3. Damit deine Semmelknödel besonders locker und luftig werden, kannst du sie auch wunderbar im Dampfgarer zubereiten. Hierfür lässt du sie auf dem befetteten Locheinsatz etwa für 20 Minuten garen – und fertig sind die saftigen Semmelknödel! Mit einem Dampfeinsatz oder Sieb lassen sich die Knödel auch über einem Topf mit kochendem Wasser dämpfen.

Leckere Semmelknödel-Varianten für mehr Genussvielfalt.

Früher galten Semmelknödel als sogenanntes Arme-Leute-Essen, da sie aus Essensresten und Standardzutaten hergestellt wurden. Heute werden unsere geliebten deutschen Knödel gern auch zu hochwertigen Menüs gereicht: Braten, Champignons, buntes Gemüse – der Küchen-Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt!

Beliebte Semmelknödel-Variationen mit Pilzen, Speck und mehr.

Semmelknödel gibt es in vielerlei Variationen. Ein richtiger Klassiker ist die Kreation mit Speck und Pilzen. Aber die runde Spezialität kann noch viel mehr: Eine sehr beliebte Abwandlung der klassischen Rezepte mit Fleisch und Kohl sind Bärlauch-Semmelknödel auf Rahmgemüse – perfekt geeignet für alle Gemüse-Liebhaber oder Vegetarier, die es gerne etwas leichter mögen. Der Bärlauch bringt als Abwechslung zu Zwiebeln und Knoblauch einen aromatischen Geschmack und leichte Schärfe in dein Gericht. Wer es gerne knusprig mag, kann die Semmelknödel auch in Scheiben in der Pfanne anrösten, bis sie eine Kruste haben. Zusammen mit Ei und Schnittlauch stellt diese Variation eine proteinreiche Hauptmahlzeit dar.

Möchtest du noch mehr Abwechslung in deinen Gerichten? Hier sind weitere Ideen, wie du deine Semmelknödel abwandeln und kombinieren kannst:

  • Knödel-Gemüse-Lasagne
  • Kalbsbrust gefüllt mit Semmelknödelmasse und einer Soße nach Wahl
  • Tomaten-Semmelknödel

Welche Soße passt zu selbst gemachten Semmelknödeln?

Semmelknödel sind wahre Allrounder und können mit vielen leckeren Soßen kombiniert werden. Besonders gerne werden Semmelknödel in einer cremigen Pilzrahmsoße serviert. Das schmeckt nicht nur würzig und köstlich, sondern harmoniert auch mit allerlei anderen Lebensmitteln. Mit Hilfe des Cookit, der Küchenmaschine mit Kochfunktion von Bosch, gelingt dir die Herstellung des Knödelteigs und der Soße ohne Weiteres.

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Wozu kann ich Semmelknödel als Beilage servieren?

Du kannst deine Semmelknödel-Kreation sowohl als vegetarische Mahlzeit zu einem Salat oder buntem Pfannengemüse reichen, als auch gemeinsam mit leckeren Minutensteaks auftischen. Semmelknödel werden auch besonders gern zu festlichen Gerichten serviert. Sie sind über das ganze Jahr hinweg der ideale Begleiter zu verschiedenen Braten: ob zum Gänsebraten an Weihnachten oder zur feinen Lammkeule mit Rosmarin und Gemüse an Ostern. Ganz hervorragend schmecken die Knödel zu Rinder- oder Schweinebraten – und das jederzeit!

Vegane und glutenfreie Semmelknödel selber machen.

Wer etwas in den Supermärkten stöbert, findet mittlerweile ein breites Angebot an glutenfreiem Brot. Tipp: Fluffige und weiche Sorten eignen sich hier am besten für saftige, selbst gemachte Semmelknödel.

Für deine veganen und glutenfreien Knödel kannst du die Hühnereier sowie die tierische Butter einfach weglassen. Besonders Sojamilch funktioniert durch die bindende Eigenschaft gut als Milch- und Eierersatz. Aber auch glutenfreie Hafermilch führt zu einem ebenso köstlichen Ergebnis! Es eignet sich auch laktosefreie Milch, wenn das Gericht Milcheiweiß enthalten darf. Probiere das Rezept doch mal mit Röstzwiebeln aus – die sind auch glutenfrei erhältlich.

Die Soße deiner Wahl lässt sich ebenso als vegane Variante zaubern. Mit veganer Sahne und veganem Weißwein kannst du eine köstliche Pilzrahmsoße zubereiten. Aber auch vegane Bratensoßen schmecken fabelhaft zu selbst gemachten Semmelknödeln.

Auf dem Bild sieht man Serviettenknödel, welche auf einem Holzbrett mit einem Messer in Scheiben geschnitten werden.

Welche Knödelsorten gibt es noch?

Neben unseren leckeren Semmelknödeln gibt es noch weitere Knödelsorten, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Ein echter Gaumenschmaus – und besonders beliebt bei Kindern – sind selbst gemachte Kartoffelknödel. Für die perfekte Zubereitung werden mehlige Kartoffeln verwendet; serviert werden sie meist mit viel Soße. Auch hier eignen sich Braten-, Pilz- oder Spinat-Käse-Soßen.

Du kannst die Kartoffelknödel auch als vegane Variante im Handumdrehen herstellen. Unser Tipp: Bereite die Knödel schonend in heißem Wasserdampf zu, damit sie nicht auseinanderfallen. Das funktioniert kinderleicht mit einem Dampfgarer.

Hast du Lust, weitere Knödel-Kreationen zu entdecken? Wie wäre es mit folgenden Rezepten:


Fun Fact: Serviettenknödel lassen sich ebenso leicht selber machen wie Semmelknödel. Im Vergleich zu Semmelknödeln lässt man hierfür den Teig in Form einer Rolle garen und schneidet diese danach in Scheiben. Dafür einfach ein Küchentuch ausbreiten, die Knödelmasse darauf geben, zu einer Rolle formen und an beiden Enden mit Garn zubinden. So kannst du die Rolle nun in siedendes Wasser geben.
Unser Tipp: Die Serviettenknödel passen perfekt zu einem Pilzragout mit karamellisiertem Rosenkohl.

Selbst gemachte Knödel einfrieren: So bleiben sie haltbar.

Hast du deine Semmelknödel bereits vorbereitet, sind sie roh drei bis vier Tage im Kühlschrank haltbar. Auch nach dem Kochen kannst du sie gekühlt noch nach einigen Tagen genießen. Es empfiehlt sich allerdings, die Knödel nicht länger als zwei Stunden ungekühlt zu lagern – sonst können sie schnell verderben.

Semmelknödel eignen sich auch hervorragend, um sie auf Vorrat herzustellen, falls du an einem Tag mal keine Zeit für das frische Zubereiten hast. Du kannst die selbst gemachten Knödel auch in Scheiben geschnitten einfrieren. Tiefgefroren hält die klassische Beilage sogar bis zu sechs Monate lang. Selbst gemachte Knödel aufwärmen funktioniert super, wenn du die Scheiben mit etwas Butter oder Öl in der Pfanne anbrätst. Das Beste daran: Mit deinem Semmelknödel-Vorrat greifst du noch seltener zu Fertigprodukten!

Wir hoffen, du hast gemerkt, dass es der reinste Genuss ist, Semmelknödel selber zu machen, anstatt sie zu kaufen. Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!

Praktischer Küchenhelfer: der ErgoMaster Serie 6.

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