Afternoon Tea: Britisches Flair nach Hause holen

Wenn es um das Teetrinken geht, macht den Briten so schnell niemand etwas vor. Der klassische Afternoon Tea ist für viele der Inbegriff von britischem Flair: Hübsche Etageren, gefüllt mit köstlichen Kleinigkeiten, und dazu eine Tasse schwarzer Tee mit Milch. Typischerweise werden beim Afternoon Tea, der meist am späten Nachmittag zwischen 16 und 17 Uhr stattfindet, Sandwiches, Scones und süßes Gebäck gereicht. All das kannst du auch in deiner Küche ganz unkompliziert selber machen und dir so das Teatime-Feeling nach Hause holen.

Briten beginnen ihren Nachmittagstee üblicherweise mit herzhaft belegten Sandwiches. Die Grundlage dafür: fluffig-lockeres Weißbrot. Das lässt sich aus wenigen Zutaten selber backen. Als Erstes knetest du aus Weizenmehl, Butter, lauwarmem Wasser, Hefe und Salz den Teig. Dabei hilft dir eine Küchenmaschine wie die Serie 8 von Bosch. Diesen lässt du dann so lange gehen, bis er sein Volumen in etwa verdoppelt hat. Dann füllst du ihn in eine Kastenform und lässt ihn erneut einige Zeit gehen, bevor du ihn bei ca. 200 °C Ober-/Unterhitze für knapp 40 Minuten backst.

Ist dein Weißbrot fertig, kannst du daraus köstliche Sandwiches für eine gemütlichen britischen Nachmittagstee zaubern. Besonders hübsch werden diese, wenn du das Brot in dünne Scheiben schneidest und von diesen den Rand abtrennst. Dann bestreichst du sie mit etwas Butter oder Margarine und kannst sie nun nach Belieben belegen. Eine leckere Möglichkeit ist es, eine Scheibe mit Räucherlachs zu belegen, darauf kommt eine Scheibe Brot, die mit Gurkenscheiben belegt ist und dann wieder Brot. Eine weitere leckere Kombination sind Roastbeef und Kopfsalat oder du belegst dein Sandwich mit Eiersalat.

Vor dem Servieren solltest du deine Sandwiches noch einmal in der Mitte durchschneiden – entweder längs oder diagonal –, damit sie schön handlich sind.

Nach den Sandwiches folgen die Scones – das wahrscheinlich bekannteste britische Gebäck. Dafür mischst du Mehl, Backpulver, Zucker und Salz mit den Händen. Dann kommt stückchenweise kalte Butter dazu und schließlich noch Milch. Besonders lecker wird es, wenn du noch etwas Vanillemark dazugibst. Diese Zutaten zerreibst du mit den Händen zu einem Teig, den du dann etwa zwei Zentimeter dick ausrollst. Mit einem kleinen Glas oder einem runden Ausstecher stichst du nun Kreise aus (der Durchmesser sollte vier bis fünf Zentimeter betragen) und legst diese auf ein Backblech. Dann noch mit einer Milch-Eigelb-Mischung bestreichen, damit die fertigen Scones schön glänzen, und ab geht es für etwa 15 Minuten bei 200 °C Ober-/Unterhitze in den Backofen.

Bei Scones dürfen neben Clotted Cream – Rahm aus roher Kuhmilch – natürlich Marmelade und Konfitüre nicht fehlen. Und was wäre da besser als selbst gekocht? Dabei unterstützt der Cookit von Bosch. Die Küchenmaschine mit Kochfunktion nimmt dir fast die gesamte Arbeit ab, nur die Zutaten musst du selbst einfüllen. Sehr lecker zu Scones ist klassische Erdbeermarmelade. Dafür brauchst du nur kleingeschnittene Erdbeeren, Gelierzucker und Zitronensaft. Die drei Zutaten lässt du zusammen aufkochen und nach weiteren fünf Minuten Kochzeit ist deine Marmelade auch schon fertig.

Ein weiterer Afternoon-Tea-Klassiker und ebenfalls typisch britisch ist Lemon Curd. Die puddingartige Creme besteht aus Zitronen, Butter, Zucker und Eiern. Sie schmeckt nicht nur köstlich-erfrischend zu Scones, sondern wird auch gerne als Füllung für Torten, Tartes und Gebäck verwendet. Aber auch alle anderen Marmeladen und Konfitüren passen gut zu Scones, sei es Brombeere , Johannisbeere oder ausgefallenere Sorten wie Blaubeer-Minze , Quitte mit Kürbis oder Blaubeere mit Orange und Ingwer .

Vervollständigt wird die Teatime durch eine Auswahl an Gebäckstücken und süßen Leckereien. Ein britischer All-Time-Favourite ist das Shortbread. Wusstest du, dass Shortbread ganz einfach in der Zubereitung ist? Zuerst verrührst du weiche Butter und Zucker zu einer cremigen Masse. Dann gibst du Mehl und Salz hinzu und fertig ist dein Teig. Original Shortbread wird übrigens mit einem Teil Reismehl hergestellt, das verleiht ihm seine typische sandige Konsistenz. Aus dem Teig formst du dann kleine Rechtecke, die du bei 160 °C Ober-/Unterhitze für etwa 15 Minuten backst.

Ebenfalls immer beliebt sind Muffins, weil sie so wunderbar vielfältig sind. Egal ob fruchtige Varianten wie Apfel und Pink-Grapefruit-Muffins oder Double-Chocolate-Cheesecake-Muffins für Schokofans, auf den Teetisch kommt, was dir schmeckt.

Als weitere süße Leckereien bieten sich zum Beispiel Fudge, Brownies oder bunte Macarons an.

Wenn du alle Leckereien für deinen Afternoon Tea beisammen hast, fehlt nur noch eines: der Tee. Für die typisch britische Teatime ist das schwarzer Tee, der mit einem Schuss Milch serviert wird. Als klassische Sorten gelten English Breakfast Tea und Earl Grey. Beide haben eine Ziehzeit von zwei bis drei Minuten. Ob du losen Tee verwendest oder Teebeutel, ist ganz dir selbst überlassen. Wichtig ist aber, dass du zunächst deine Teekanne mit heißem Wasser vorwärmst, bevor du den Tee hineingibst und mit kochendem Wasser übergießt. So wird es übrigens auch im britischen Königshaus gemacht – und wenn jemand weiß, wie der Tee für den Afternoon Tea zubereitet wird, dann das Königshaus. Dort soll es außerdem üblich sein, erst die Milch in die Tasse zu geben und dann den Tee. Hier scheiden sich allerdings die Geister. In Großbritannien gibt es verschiedene Meinungen dazu, ob zuerst die Milch oder der Tee in die Tasse kommt. Welche Reihenfolge du auch bevorzugst, wir wünschen dir eine wundervolle Teatime!