Beim Dampfgaren werden Gemüse, Fisch und Co. nicht nur besonders schonend zubereitet, sondern auch besonders gesund – denn Vitamine und Mineralien bleiben erhalten. Wie Dampfgaren genau funktioniert, welche Lebensmittel sich dafür besonders gut eignen und welche Methoden es gibt, erfährst du in unserem Artikel. Lies am besten direkt weiter und erhalte Tipps zum Dampfgaren aus erster Hand.
Warum überhaupt Dampfgaren?
Beim Dampfgaren heißt es: Vitamine volle Kraft voraus! Denn diese bleiben dank der schonenden Zubereitung der Lebensmittel besonders gut erhalten. Du legst Wert auf eine gesunde Ernährung? Prima, dann ist Dampfgaren genau das richtige für dich. Im Gegensatz zum Kochen kommen die Lebensmittel nicht mit Wasser in Berührung. Das hat gleich mehrere Vorteile: Die Aromastoffe bleiben bestehen und wichtige Nährstoffe wie Vitamine und Mineralien werden nicht herausgespült. Die Folge: Deine Lebensmittel bleiben nicht nur knackiger, sondern schmecken auch intensiver.
Ein weiterer Pluspunkt: Du kannst bei der Zubereitung gänzlich auf Fett und Öl verzichten. Deshalb gilt Dampfgaren auch als eine besonders kalorienarme und gesunde Zubereitungsart.
Wie funktioniert Dampfgaren?
Eigentlich ist es ganz simpel: Beim Dampfgaren wird mit Wasser gearbeitet – nicht mit Wasserdampf. Die Lebensmittel werden in einem Sieb über einen Behälter mit Wasser platziert. Dieser wird soweit erhitzt, sodass Dampf aufsteigt. Die Lebensmittel werden nun von Wasserdampf umhüllt und so gleichmäßig und schonend erwärmt, wodurch auch hitzeempfindliche Vitalstoffe erhalten bleiben.
Dampfgar-Tipps: Welche Lebensmittel eignen sich?
In Bezug auf Dampfgar-Tipps, sollte auf jeden Fall die passende Lebensmittelauswahl genannt werden. Zum Dampfgaren eignet sich fast jedes Gemüse, aber auch Fisch und Fleisch. Vor allem bei Fisch ist es eine tolle Möglichkeit der Zubereitung, da er gart, ohne zu zerfallen. Und auch Obst kannst du dämpfen – zum Beispiel zur Zubereitung von Konfitüren, Fruchtmus oder Desserts.
Eine kleine Übersicht an Lebensmitteln, die sich besonders gut dämpfen lassen.
Gemüse: Auberginen, Brokkoli, Bohnen, Kartoffeln, Karotten, Kürbis, Lauch, Paprika, Pilze, Mangold, Staudensellerie, Zucchini, Zuckerschoten, Spinat, Spargel, Tomaten, Kohlarten wie Wirsing, Blumenkohl, Artischocken, Kohlrabi, Mais, Rote Bete, Spargel, Spinat, Erbsen, Rosenkohl oder Mischgemüse und Grünkohl
Fleisch: vor allem mageres Fleisch wie zum Beispiel Geflügel (Hühnchen- oder Putenbrust), zartes Rindfleisch (z.B. Kalbsschnitzel), aber auch Lammkeulen, Wiener Würstchen, Tafelspitz oder Schweinefilet.
Fisch: Vor allem Fischsteaks und Fischfilets, zum Beispiel von Kabeljau, Seelachs, Scholle oder Rotbarsch sowie Meeresfrüchte wie Garnelen, Muscheln und Miesmuscheln in Wein. Auch Fisch im Ganzen, beispielsweise Forelle, oder Fischragout lassen sich dampfgaren.
Obst: Äpfel, Aprikosen, Birnen, Pfirsich, Pflaumen, Quitten, Zwetschgen, Rhabarber und viele mehr.
Auch Reis, Couscous, Polenta, Linsen, Hirse, Klöße und Teigwaren können verarbeitet werden.
Probiere es aus – es ist ein wahrer Genuss, altbekannte Lebensmittel plötzlich mit neuer Intensität zu schmecken.
Unser Tipp: Da der Eigengeschmack und Vitamine beim Dämpfen stärker erhalten bleiben, kannst du beim Dampfgaren deine Zutaten ruhig etwas sparsamer würzen.
Dampfgaren: Tipps für die Zubereitung im Topf.
Mittlerweile gibt es im Handel verschiedene Möglichkeiten für Dampfgaren. Die wohl günstigste Variante ist ein Dampfeinsatz aus Edelstahl oder Silikon für den Kochtopf. Hierbei wird der Topf einfach mit etwas Wasser gefüllt, der Einsatz mit dem gewünschten Gargut hineingegeben und der Deckel aufgesetzt. Dann wird das Wasser aufgekocht und bei mittlerer Hitze gesiedet. Wichtig ist, dass der Topf wirklich verschlossen ist, damit der Dampf nicht unkontrolliert entweichen kann. Da Lebensmittel unterschiedliche Garzeiten haben, solltest du diese bei dieser Variante auch möglichst nicht mischen.
Dampfgaren im Dampfgarer.
Wenn du vom Dampfgaren begeistert bist, lohnt sich die Anschaffung eines Dampfgarers wie beispielsweise der Kompakt-Dampfgarer der Serie 8 von Bosch. Er bereitet Speisen besonders schonend im 30 Grad – 100 Grad Celsius heißen Wasserdampf zu. Hier kannst du verschiedene Lebensmittel nach Lust und Laune kombinieren und ein ganzes Menü mit verschiedenen Garzeiten zubereiten. Der Vorteil: Geruch und Geschmack werden nicht auf die anderen Zutaten übertragen. So kann beispielsweise der Lachs für den Hauptgang im gleichen Garprozess zubereitet werden wie das Ananas-Soufflé für den Nachtisch. Wer also gerne und häufig gesund kocht oder einfach nur gelingsicher Dampfgaren möchte, für den bietet ein Dampfgarer den perfekten Mehrwert.
Dampfgaren: Tipps für die Zubereitung im Backofen.
Falls deine Küche nicht so viel Platz für einen Dampfgarer und einen Backofen hergibt, gibt es eine tolle Lösung: Ein Kombigerät, das beide Funktionen vereint.
Die Sensor-Backöfen der accent line von Bosch sind beispielsweise mit einer extra Dampf-Funktion ausgestattet. Damit hast du nicht nur die Möglichkeit zu garen, sondern kannst den Dampf mit Heißluft und anderen Heizarten, wie Ober- und Unterhitze, Umluftgrillen oder Warmhalten kombinieren. Von Brotbacken bis Soufflés – mit einem Dampfbackofen gelingen Gerichte, die außen knusprig und innen saftig und locker sein sollen ganz leicht. On Top sind die Dampfbacköfen zudem mit einem Sous Vide Programm ausgestattet. Bei dieser Garmethode, die auch bei Profiköchen sehr beliebt ist, werden Zutaten vakuumiert und bei konstanten, niedrigen Temperaturen zwischen 50° Celsius und 95° Celsius und Dampfzugabe gegart. Das sorgt für eine sanfte und gesunde Zubereitung, die Speisen durchgehend zart, butterweich und intensiv im Geschmack hält. Damit bleibt uns nur noch zu sagen: Guten Appetit!