Wenn das Laub sich langsam goldgelb färbt und es draußen kälter wird, ist es Zeit für leckere Wärmespender wie Suppen, Eintöpfe und Co. Glücklicherweise lockt auch der Herbst mit einer Menge Spezialitäten aus dem Gemüsebeet. Darunter sind sowohl beliebte Herbstgemüse-Sorten als auch fast vergessene Köstlichkeiten, die aktuell ein großes Revival erleben und für eine willkommene Abwechslung in der Küche sorgen – nicht nur bei Vegetariern!
Gemüse saisonal einkaufen: Lohnt sich das?
Saisonales Gemüse hat nicht nur das beste Aroma, sondern auch die höchste Nährstoffdichte – schließlich wächst es unter natürlichen Umständen und wird nicht künstlich gezüchtet. Und auch im Herbst lässt sich noch viel aus dem eigenen Gemüsebeet herausholen – ganz egal, ob du einen Garten oder einen Balkon hast. Die Selbstversorgung mit Obst und Gemüse ist auch im Herbst lohnenswert.
Herbstgemüse, was du nicht selbst erntest, kannst du auf dem Markt einkaufen. Das hat einen großen Vorteil: Saisonales Obst und Gemüse aus der Region ist oftmals günstiger, schließlich entfallen lange Transportwege und aufwendige Logistikprozesse. Das schont den eigenen Geldbeutel, leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und sichert den Bauern ihre Lebensgrundlage.
Welche Herbstgemüse-Sorten gibt es?
Ob Kürbis oder Rote Bete, Rosenkohl oder Spinat, grüne Bohnen oder Blumenkohl: Zwischen Juni und Oktober ist die Auswahl an heimischem Gemüse am größten – und es würde den Rahmen sprengen, hier alle Sorten aufzulisten. Einen Saisonkalender für Gemüse kann man sich aber online herunterladen, ausdrucken und in die Küche hängen. So bekommt man schnell einen Überblick und wird zu neuen Kreationen inspiriert. Eine solche Übersicht findest du zum Beispiel in unserem Saisonkalender.
Oder man geht einfach auf den Wochenmarkt: Im Gegensatz zum Supermarkt werden hier nämlich vor allem saisonale und regionale Herbstgemüse-Sorten angeboten. Dabei lohnt es sich, auch mal Neues auszuprobieren und sich an eher unbekanntes Herbstgemüse zu wagen. Viele Sorten, die ein wenig in Vergessenheit geraten sind, erfahren seit einiger Zeit ein Revival in der Küche. Dazu gehören zum Beispiel diese Herbstgemüse-Sorten:
- Steckrüben: In Deutschland werden Steckrüben vor allem im Oktober und November geerntet.
- Weißkohl, Spitzkohl und Wirsing: Die drei Kohlsorten gehören zu den heimischen Gemüsesorten und sind vielseitig einsetzbar.
- Chinakohl: Auch wenn der Name es nicht vermuten lässt – diese Kohlart wird seit Anfang des 20. Jahrhunderts in Europa angebaut.
- Buschbohnen: Die ehemaligen Exoten haben ihren Weg im 16. Jahrhundert zu uns gefunden und werden seitdem auch in Deutschland angebaut.
Rezeptideen für heimische Herbstgemüse-Sorten.
Gemüse als Beilage ─ so kennen wir es aus der deutschen Küche. Dabei lässt es sich auch zum Mittelpunkt vieler leckerer Gerichte machen.
Herbstgemüse aus dem Ofen:
- Knusprige Ofen-Gemüse-Chips gefällig? Dafür eignen sich vor allem Rote Bete, Wirsingkohl und Möhren.
- Klassisches Ofengemüse: In mundgerechte Stücke geschnitten, kräftig gewürzt und mit Öl mariniert, werden Kürbis, Blumenkohl und Kohlrabi zur vegetarischen Steak-Alternative.
- Herbst ist Auflaufzeit! Neben der Kartoffel als deutsche Powerknolle eignen sich hierfür auch Rosenkohl, Spinat, Blumenkohl, Wirsingkohl, Chinakohl und Brokkoli.
- Kürbisvielfalt: Neben dem allseits bekannten Hokkaido-Kürbis gibt es noch viele andere leckere Kürbissorten. Muskat-, Butternut- und Spaghettikürbis sind nur einige davon. Butternut schmeckt zum Beispiel sehr gut, wenn du ihn mit etwas Olivenöl bestreichst, kurz im Ofen backst und dann mit Pesto servierst.
Herbstgemüse aus der Pfanne:
- Hast du schon einmal Blumenkohl-Reis gegessen? Dafür wird das rohe Gemüse zu kleinen Stücken gehackt und anschließend kurz angedünstet – ein leckerer und kalorienarmer Ersatz für Reis.
- Für Abwechslung bei der Gemüsepfanne sorgt Spitzkohl. Er hat ein leicht nussiges Aroma und ist dank seiner feinen Blätter schnell gar. Lecker schmeckt er zum Beispiel mit Hack und Schupfnudeln.
- Auch Rosenkohl lässt sich sehr gut für Pfannengerichte verwenden. Besonderen Pfiff bekommt er in Kombination mit süßen Zutaten wie Süßkartoffel und Aprikose.
Herbstgemüse aus dem Topf:
- Wer sich eine Alternative zum klassischen Kartoffelpüree wünscht, kann es mit Steckrüben und Möhren versuchen. Oder wie wäre es mal mit Kürbispüree?
- Für Eintopf eignen sich vor allem die verschiedenen Kohlsorten, aber auch Buschbohnen und Möhre.
- Als Suppengrundlage können fast alle Gemüsesorten eingesetzt werden. Beliebt sind vor allem Brokkoli, Kartoffel, Kürbis und Blumenkohl. Du möchtest mehr Abwechslung? Dann probier doch einmal ein Suppenrezept mit Rote Bete, Wirsingkohl oder Pastinaken.
Ob raspeln, hacken oder pürieren: Eine Küchenmaschine wie die Serie 8 von Bosch mit dem zugehörigen VeggieLove Set bietet die perfekte Grundlage, um mit Herbstgemüse-Sorten zu experimentieren und sich beim Kochen nicht zu lange mit der Vorbereitung der Zutaten aufzuhalten.
Unser Tipp: Süßes mit Herbstgemüse.
Herbstgemüse muss nicht immer herzhaft sein. Kürbis zum Beispiel macht sich auch ganz hervorragend in süßen Gerichten. Egal ob als Gugelhupf, Cheesecake oder in der Birnentarte – probier es aus!
Wie gut Carrot Cake schmeckt, müssen wir dir wahrscheinlich nicht erklären. Aber wusstest du, dass du ihn auch als Donut zubereiten kannst?
Auch unsere liebste Knolle, die Kartoffel, lässt sich ganz unkompliziert zu süßen Speisen verarbeiten. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Kartoffelkuchen mit Mandeln oder knusprigen Kartoffelküchlein mit Kirschkompott?
Welches Herbstgemüse kommt dieses Jahr bei dir neu auf den Tisch?