Wenn es draußen kalt und nass ist, gibt es nichts Besseres als eine heiße Suppe, um sich aufzuwärmen. Aber auch im Sommer ist eine Suppe die richtige Wahl, das zeigen die vielen traditionellen Suppengerichte aus Ländern mit tropischen Temperaturen. Die japanische Ramen hat bereits sehr erfolgreich ihren Weg in unsere Herzen und Mägen gefunden, und auch die vietnamesische Pho ist bei vielen nicht mehr vom Speiseplan wegzudenken. Aber haben Sie schon mal eine Saltibarsciai, also eine litauische Rote-Bete-Suppe, probiert oder eine andalusische Gazpacho selbst zubereitet? Die Auswahl an wohlschmeckenden Suppen aus aller Welt ist riesig; wenn Sie es noch nicht getan haben, sollten Sie unbedingt Ihren Speiseplan um einige dieser Köstlichkeiten erweitern.
Doch zuerst die grundlegende Frage: Was ist der Unterschied zwischen einer Suppe und einem Eintopf? Grob lässt sich festhalten, dass Suppen als Vorspeisen dienen, während Eintöpfe als Hauptspeisen gelten. Das liegt daran, dass Eintöpfe in der Regel mehr Zutaten enthalten – typischerweise Hülsenfrüchte, Gemüse, wahlweise Fleisch sowie Kartoffeln, Reis oder Nudeln. Suppe wird jedoch auch als Oberbegriff verwendet, unter den auch Eintöpfe fallen.
Leckere Suppenideen aus Europa
Beim Blick über den Tellerrand muss dieser gar nicht weit schweifen, schon in unseren Nachbarländern gibt es viel zu entdecken und zu probieren.
Borschtsch: Diese kräftige Suppe aus Rote Bete und Weißkohl ist vor allem in Osteuropa weit verbreitet, daher gibt es auch viele unterschiedliche regionale Varianten. Für die vielleicht bekannteste Variante, nämlich die ukrainische, werden Kartoffeln und Weißkohl in Rindfleischbrühe gekocht. Parallel wird Rote Bete in Streifen geschnitten und angedünstet. Dann kommen Tomatenmark, Essig und etwas Zucker hinzu. Zum Schluss werden noch klein geschnittene Karotten mit angedünstet. Das Ganze wird dann, zusammen mit dem Fleisch, ebenfalls in die Brühe gegeben und gekocht. Je nach Land wird Borschtsch als Vorspeise oder Hauptgericht verzehrt, doch überall werden traditionell etwas Schmand und frische Kräuter vor dem Essen hinzugefügt.
Bouillabaisse: Für viele Fischliebhaber unverzichtbar ist die französische Bouillabaisse. Kaum vorstellbar, dass die heutige Spezialität früher ein Armengericht war, das aus den Fischen gekocht wurde, die nicht verkauft werden konnten. Neben verschiedenen Fischfilets, dürfen auch Tomaten und Kartoffeln nicht fehlen. Mit einer Küchenmaschine mit Kochfunktion, wie dem Cookit von Bosch, gelingt die Zubereitung übrigens ganz einfach. Die Guided Cooking Funktion führt Sie Schritt für Schritt durch das Rezept, das bereits auf dem Gerät installiert ist.
Gazpacho: An heißen Tagen ist eine kühle Gazpacho genau das Richtige. Das wissen auch unsere Nachbarn aus Spanien und Portugal, denen wir diese Suppe zu verdanken haben. Das Besondere an Gazpacho ist, dass sie aus ungekochtem Gemüse besteht, und zwar aus Paprika, Gurke und Tomaten. Diese werden klein geschnitten und mit Essig, Olivenöl und einigen Gewürzen püriert. Die fertige Suppe wird anschließend mehrere Stunden kühl gestellt, bevor sie serviert wird. Ganz besonders lecker wird es mit gerösteten Pinienkernen als Topping. Und auch hierfür steht im Guided Cooking vom Cookit ein Rezept zur Verfügung.
Asiatische Köstlichkeiten
Aus dem asiatischen Raum sind hierzulande vor allem Nudelsuppen bekannt. Doch auch andere Suppenformen aus diesen Ländern sind absolut empfehlenswert.
Misosuppe: Das japanische Nationalgericht wird traditionell zum Frühstück serviert und mit Stäbchen gegessen, doch es schmeckt auch zu jeder anderen Tageszeit. Die Einlagen unterscheiden sich je nach Saison. Bekannt sind vor allem Tofu und Wakame-Algen, denkbar sind aber auch Pilze, Kartoffeln, Shrimps oder Winterrettich, die in spezieller Dashi-Brühe gekocht werden. Am Ende kommt dann noch die namensgebende Miso-Paste hinzu – fertig!
Ramen: Dieser Nudelklassiker aus Japan ist nicht ohne Grund so beliebt: Ramen sind einfach köstlich! Übrigens bezeichnet der Begriff „Ramen“ sowohl die Nudelsorte als auch die damit hergestellte Suppe. Die verschiedenen regionalen Varianten unterscheiden sich zumeist in der verwendeten Brühe. Anhand der Brühe lassen sich auch die unterschiedlichen Ramen-Arten klassifizieren. Neben den unverzichtbaren Ramennudeln gibt es verschiedene Beilagen, die der Suppe hinzugefügt werden können. Beliebt sind zum Beispiel Frühlingszwiebeln, verschiedene Algensorten, Sojabohnen- und Bambussprossen sowie Scheiben von geschmortem Schweinebauch, in Japan bekannt als Chashu. Ebenfalls sehr beliebt sind weich gekochte Eier, Pilze und Mais.
Pho: Diese Reisnudelsuppe ist ein wahres Kulturgut in Vietnam. In jeder Straße findet sich mindestens ein Stand, der die köstliche Suppe anbietet. Es gibt eine grundlegende Trennung in Pho aus dem Norden und Pho aus dem Süden. Im Norden Vietnams wird für die Pho eine hellere Brühe verwendet, während im Süden die Knochen oft über Holzfeuer angeröstet werden, damit sie der Brühe ein intensiveres Aroma verleihen. Die Brühe wird mit Knoblauch, Anis, Ingwer, Zimt, Nelken und Kardamom etwa eine Stunde lang gekocht, sodass sich ein tolles Aroma entfalten kann. Die Reisnudeln werden in einem Extratopf gekocht und erst kurz vor dem Servieren gemeinsam mit der Brühe angerichtet. Weitere Zutaten wie Koriander, Thai-Basilikum, Bohnensprossen, Chili und Limetten werden extra gereicht, damit sie individuell hinzugefügt werden können.
Suppen aus Nord- und Südamerika
Content Text Bei der Vielzahl an Ländern, Kulturen und Küchen auf dem amerikanischen Kontinent ist es kaum verwunderlich, dass die Auswahl an Suppen und Eintöpfen enorm ist. Stellvertretend seien hier einmal zwei Gerichte genannt, doch ein tiefergehender Blick lohnt sich auf jeden Fall!
Gumbo: Der Klang dieses Namens lässt uns an Jazzmusik denken, an fröhliche Mardi-Gras-Feiern und an Alligatoren, die in den Swamps schwimmen. Und das ist kein Wunder, denn Gumbo ist vor allem in Louisiana weit verbreitet. Das Gericht vereint Zutaten und Zubereitungsarten verschiedener Küchen in sich und wird oft als Sinnbild für den Kulturmix innerhalb Louisianas angesehen. Es handelt sich bei Gumbo um einen kräftig-würzigen Eintopf mit Meeresfrüchten, Geflügel oder geräucherten Würsten – gerne auch einer Mischung aus allen dreien. Ein anderer Hauptbestandteil ist die sogenannte „heilige Dreifaltigkeit“ der kreolischen und Cajun-Küche: Zwiebeln, Staudensellerie und Gemüsepaprika.
Wenn Sie Gumbo zu Hause zubereiten, sollten Sie vor allem viel Zeit mitbringen, denn der Eintopf muss mehrere Stunden köcheln. Für Gumbo gibt es auch ein leckeres Cookit-Rezept.
Moqueca: Hierbei handelt es sich um einen Fischeintopf aus Brasilien mit vielen frischen Zutaten. Die Hauptzutaten sind Fischfilets und Gambas, Gewürze, Zwiebeln, Tomaten, Paprika und Kokosmilch. Der Eintopf wird traditionell mit Reis serviert.
Afrikanische Delikatessen
Viele von Ihnen kennen vielleicht das Schmorgericht Tajine und die Würzmischung Harissa. Doch wie steht es um das Kichererbsencurry Shiro oder Fufu, den sehr beliebten Brei aus Kochbananen und Maniok oder Yamswurzel? Die afrikanische Küche ist hierzulande eher unbekannt. Das sollte sich unbedingt ändern!
Erdnusssuppe: Sie lieben Erdnüsse? Dann sollten Sie diese Suppenidee probieren! Als Erstes setzen Sie hierfür Reis auf; dieser ist nicht nur Beilage, sondern dient auch als Zeitmesser. Steht der Topf mit Reis auf dem Herd, schneiden Sie Zwiebeln, Karotten und Zucchini in kleine Stücke. Diese werden zusammen mit Erdnüssen in einem Topf angeröstet. Dann kommen Tomatenmark und etwas Erdnussbutter hinzu, bevor die ganze Mischung mit Gemüsebrühe aufgegossen wird. Zum Schluss geben Sie noch Knoblauch sowie etwas Sojasoße und Tabasco dazu. Das Ganze lassen Sie nun so lange köcheln, bis der Reis gar ist – dann kann alles zusammen serviert werden.
Bananensuppe mit Mais: Ein weiteres Gericht, das viel mehr Aufmerksamkeit verdient, ist diese Bananensuppe. Grundlage dafür sind keine normalen Bananen, sondern die Kochbanane – ein Grundnahrungsmittel in Afrika. Zunächst schmelzen Sie Butter in einem Topf und schwitzen darin Zwiebeln und Knoblauch an. Dann fügen Sie Mais, Tomatenwürfel und in Scheiben geschnittene Kochbananen hinzu und dünsten alles einige Minuten an. Das Ganze wird mit Gemüsebrühe abgelöscht und mit Chili, Muskat, Estragon, Salz und Pfeffer gewürzt. Nun noch einmal aufkochen lassen, und fertig ist Ihre Bananensuppe.
Egal um welche Suppe es sich handelt, sie kann im Cookit zeitsparend zubereitet werden. Während sich die Aromen beim Kochen im Cookit entfalten, können Sie von der nächsten Fernreise in Suppenform träumen.