Kräuter werden zum Trocknen aufgehängt. Im Hintergrund befindet sich eine Frau in einem blauen Pullover in der Küche, die mit Kräutern auf einem Schneidebrett arbeitet.

Schnittlauch für das Rührei, Rosmarin für die Ofenkartoffeln oder Basilikum für Tomate-Mozzarella: Kräuter und Gewürze verleihen jedem Gericht das besondere Etwas. Besonders aromatisch sind Kräuter natürlich, wenn sie frisch verwendet werden. Mit dem eigenen Kräutergarten – egal, ob groß oder klein – und einem gut sortierten Gewürzregal steht der Verfeinerung des Essens nichts mehr im Wege. Zerkleinert werden die Kräuter mühelos in einem Standmixer wie dem VitaPower Serie 4 von Bosch und dem zugehörigen Universalzerkleinerer, der bei einigen Geräten im Lieferumfang enthalten ist. Dieser ist perfekt zum Hacken der aromatischen Vielfalt. Dafür sorgen die scharfen, rostfreien Edelstahlmesser mit vier Klingen. Bleibt nur noch die Frage, wann man welche Kräuter und Gewürze am besten den Speisen hinzugibt, damit sie ihr volles Aroma entfalten. Das ist sehr unterschiedlich, da einige Hitze besser vertragen als andere.

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Kräuter und Gewürze zum Mitkochen.

Eine gute Nachricht vorweg: Die meisten Kräuter und Gewürze kannst du bedenkenlos von Anfang an mit in Topf und Pfanne geben. Einige Unterschiede solltest du jedoch beachten:

Estragon entfaltet erst beim Kochen sein volles Aroma und sollte daher möglichst früh hinzugefügt werden. Ebenso verhält es sich mit Oregano und Thymian. Chiliflocken dürfen schon zu Beginn des Kochvorgangs in den Topf wandern, allerdings intensiviert sich mit der Zeit die Schärfe. Sie sollten also sparsam eingesetzt werden, wenn es nicht zu scharf werden soll.

Daneben gibt es andere Kräuter und Gewürze, die du ebenfalls problemlos jederzeit zum Gericht hinzufügen kannst, ohne dass sich das Aroma negativ verändert. Bei den Kräutern sind das Salbei, Bohnenkraut, Liebstöckel und Lavendel. Getrocknete Kräuter aller Art können auch direkt beim Kochen hinzugegeben werden, denn sie brauchen etwas länger, um ihr Aroma zu entfalten. Im Gewürzregal trifft das auf Curry, Kurkuma, Fenchelsamen und Kümmel zu. Paprikapulver übersteht das Kochen in Flüssigkeit ohne Aromaverlust, hier ist nur beim Anbraten Vorsicht geboten. Denn wenn Paprikapulver zu heiß oder zu lange angeröstet wird, schmeckt es bitter. Auch Kardamom kann gemahlen oder als Samen mitgekocht werden.

Werden Kardamomkapseln verwendet, können diese ebenfalls mitgekocht werden, sollten jedoch vor dem Servieren wieder entfernt werden. Gleiches gilt für Lorbeerblätter, Zimtstangen, Pimentkörner, Sternanis und ganze Nelken.

Tipp: Damit die Gewürze nicht umständlich aus dem Topf gefischt werden müssen, kannst du diese einfach in ein Tee-Ei, einen Teefilter oder ein Gewürzsäckchen füllen und darin in den Topf geben.

Voller Würz-Einsatz beim Abschmecken.

Neben den eben genannten Kräutern und Gewürzen zum Mitkochen gibt es auch einige, denen zu viel Hitze nicht bekommt. Dazu zählt das bereits erwähnte Paprikapulver, das bitter schmeckt, wenn es zu heiß oder zu lange angeröstet wird. Ebenso verhält es sich bei der Verwendung mancher Kräuter, wie beispielsweise Rosmarin: Während des Kochvorgangs intensivieren sich die darin enthaltenen Bitterstoffe, weshalb er erst kurz vor Ende der Garzeit zum Gericht hinzugefügt werden sollte.

Kleine Sensibelchen, wenn es um Hitze geht, sind auch Bärlauch, Majoran und Safran. Sie verlieren beim Erhitzen mit der Zeit ihr Aroma. Damit das nicht passiert, sollten sie erst kurz vor Ende der Garzeit mit in den Topf gegeben werden. Auch Cayennepfeffer und geriebener Ingwer sollten möglichst spät hinzugefügt werden.

Als Faustregel kannst du dir zudem merken, dass gemahlene Gewürze erst zum Abschmecken verwendet und nicht von Anfang an mitgekocht werden sollten.

Ein Video zeigt eine Frau beim Schneiden von Kräutern für die Zubereitung von Pasta.

Aus dem Garten auf den Teller.

Als Drittes gibt es noch Kräuter und Gewürze, die gar nicht mitgekocht, sondern erst kurz vor dem Servieren über das Essen gestreut werden. Dazu zählen vor allem zarte Kräuter wie Petersilie, Dill, Basilikum, Schnittlauch und Zitronenmelisse.

Tipp: Für noch mehr Aroma sollten diese Kräuter zudem erst direkt vor ihrer Verwendung geerntet werden. Das geht ganz einfach, wenn man zu Hause einen Kräutergarten besitzt, aus dem man sich jederzeit bedienen kann. Wer keinen eigenen Garten hat, kann sich sein Kräuterbeet auch auf dem Balkon oder Fensterbrett anlegen.

Ein Teaser zu einer Infografik informiert darüber, wie Kräuter und Gewürze richtig verwendet werden.

Bei den Gewürzen sind es Kerbel, Kreuzkümmel, Muskat und Pfeffer, mit denen vorzugsweise erst nach dem Kochen gewürzt werden sollte.

Übrigens: Auch essbare Blüten streust du am besten erst kurz vor dem Servieren über das Essen – so bleiben Aroma und Aussehen erhalten.

Damit du immer im Blick behälst, wann du deine Lieblingskräuter und -gewürze zu deinen Speisen hinzugeben solltest, haben wir eine praktische Übersicht gestaltet.

Zur Infografik

Aroma dauerhaft bewahren.

Damit du die passenden Kräuter und Gewürze immer zur Hand hast und von ihrem vollen Aroma profitierst, ist neben der Verwendung auch die richtige Aufbewahrung ein entscheidender Faktor. Für Gewürze gilt: Am besten stehen sie dunkel und trocken in einem luftdichten Behältnis. Das kann im Küchenschrank, in einer Schublade oder im Vorratsraum sein. Zu viel Licht, Wärme und Feuchtigkeit führen nicht nur dazu, dass Gewürze ihre Farbe verlieren, auch ihr Aroma nimmt dadurch ab.

Bei Kräutern gibt es verschiedene Aufbewahrungsmöglichkeiten. Zunächst wären da die frischen Kräuter. Wenn du mehr geerntet hast, als gebraucht wurde, ist das kein Problem. Frische Kräuter lassen sich auf verschiedene Arten aufbewahren. Willst du diese bereits nach wenigen Tagen weiterverbrauchen, kannst du die Kräuter in ein Glas Wasser stellen. Für einen etwas längeren Zeitraum von ein bis zwei Wochen schlägst du sie lose in ein feuchtes Papiertuch ein, das du anschließend im Kühlschrank aufbewahrst.

Eine Person gibt selbstgemachte Kräuterbutter aus einer Eiswürfelform auf einen Teller.

Noch länger halten sich Kräuter, wenn du diese einfrierst. Einfach zerkleinern und mit etwas Öl in einen Eiswürfelbehälter geben – so hast du jederzeit Kräuterwürfel zur Hand. Diese kannst du dann ganz nach Belieben mit in Topf und Pfanne geben, um Gerichte mit aromatischen Kräutern zu verfeinern.

Eine weitere Möglichkeit der Aufbewahrung ist die Weiterverarbeitung zu leckerem Kräuteröl. Dafür werden die Kräuter in ein Glasfläschchen gegeben und mit einem Speiseöl deiner Wahl bedeckt. Dann wird das Fläschchen luftdicht verschlossen und an einem dunklen und kühlen Ort gelagert. Kräuteröl lässt sich sowohl mit frischen als auch mit getrockneten Kräutern herstellen. Letztere können ebenfalls ganz einfach selbst gemacht werden.

Um Kräuter zu trocknen, werden sie zu kleinen Sträußchen gebunden und kopfüber an einem windgeschützten Ort aufgehängt. Nach etwa drei Wochen sind die Kräuter getrocknet und können in einem licht- und luftdichten Behälter bis zu einem Jahr aufbewahrt werden. Getrocknete Kräuter kannst du in gemahlener Form lange aufbewahren. Das Mahlen geht mit einer Kräutermühle ganz einfach.

Übrigens: Durch das Mahlen wird das Aroma der getrockneten Kräuter intensiviert. Bei kleineren Mengen empfiehlt es sich daher, getrocknete Kräuter vor der Verwendung mit einem Mörser zu mahlen.

Wenn du jetzt bestens mit Kräutern und Gewürzen ausgestattet bist, steht der Essensverfeinerung nichts mehr im Wege und wir wünschen gutes Gelingen.

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