Mann sitzt am Tisch und raspelt Käse über einen Teller mit Gemüse.

Vom Samen in der Erde bis zur fertigen Mahlzeit auf dem Tisch – Rezepte und Kreationen von Anfang an zu begleiten, ist etwas ganz Besonderes. Mit ein paar Handgriffen und Tricks kannst du dein eigenes Gartenparadies erschaffen und saisonale Gaumenfreuden erleben. Wir zeigen dir, wie!

Die richtigen Voraussetzungen für eine ertragreiche Ernte.

Wie heißt es so schön: Man erntet, was man sät – und daher lohnt sich ein Blick auf die Saisons für Aussaat und Ernte. So kannst du sicherstellen, dass deine Beete vor Kräutern, Gemüse- und Obstsorten nur so sprießen. Das ist zum Glück keine Raketenwissenschaft, sondern lediglich eine Sache des Timings.

Je nach Erntezeitraum, säst du die Pflanzen deiner Wahl am besten ein bis vier Monate vor Erntesaison aus. Für die Sommersorten bedeutet das, die Aussaat in den Frühjahrsmonaten März, April und Mai anzugehen, während die Wintergewächse am besten im Juni, Juli und August ausgesät werden. Damit bei dem Selbstanbau von Obst und Gemüse auch nichts schiefgeht, achte beim Kauf von Saatgut und Jungpflanzen auf die klimatischen Bedingungen. Beim Gemüseanbau sind deshalb z. B. robuste und alte Sorten empfehlenswert, die sich über Generationen den regionalen Bedingungen angepasst haben.

Möchtest du mehrere Pflanzen selbst anbauen, achte auf eine gesunde Mischkultur, um die Nährstoffe des Bodens zu schonen und das Wachstum der Pflanzen zu fördern.

Total im Trend: Frisch aus der Saison.

In Sachen Gemüse gibt es die größte Auswahl im Sommer. Insbesondere zwischen Juni und Oktober haben viele Sorten Hochsaison. Doch auch in den kalten Monaten sind einige Pflanzen erntereif: Steckrübe von Oktober bis Dezember, Grünkohl vom November bis Februar und natürlich der allseits beliebte Kürbis im Herbst.

Salatliebende können mit ein wenig Abwechslung bei der Aussaat das ganze Jahr über ernten – es gibt nämlich Winter- und Sommersalate. Im Sommer wächst vor allem Kopfsalat, Rucola und Eisbergsalat, im Winter gibt es dann Sorten wie Chicorée und Feldsalat.

Mann stellt eine kleine Kiste mit Birnen auf der Arbeitsfläche in der Küche ab.

Möchtest du Obst selbst anbauen, solltest du beachten, dass dieses in den Sommermonaten seinen Zenit erreicht. Als Erstes sprießt ab April der Rhabarber, gefolgt von Erdbeeren, Kirschen und weiteren leckeren Beerensorten. Äpfel haben ihre Hauptsaison je nach Sorte von August bis Oktober, und frische Quitten, Birnen, Zwetschgen, Pflaumen und Hagebutten gibt es sogar bis in die kalten Herbstmonate hinein.

Zu guter Letzt: Was wären hauseigene Kreationen ohne den Pfiff frischer Kräuter? Der aromatische Bärlauch hat von März bis Mai Saison, Basilikum von Juni bis Oktober und Oregano sowie Petersilie ab Juni.

Der perfekte Zeitpunkt zum Ernten.

Geschafft! Der heimische Garten trägt Früchte und Blätter. Nun heißt es ernten und genießen.

Den Reifegrad bei Früchten erkennst du an der prallen Farbe und daran, dass sie leicht zu lösen sind. Bei Beeren solltest du beispielsweise jeden zweiten Tag prüfen, ob du neue Früchte vom Strauch pflücken kannst und Äpfel sind dort am schönsten, wo du am wenigsten rankommst – für eine sichere und einfache Ernte lohnt sich deshalb ein Obstpflücker.

Im Gemüsebeet ist der perfekte Erntezeitpunkt für die meisten Pflanzen am späten Nachmittag. Da ist der Vitamingehalt am höchsten und der Nitratanteil am geringsten, was besonders für Spinat und Mangold sehr wichtig ist. Tomaten schmecken direkt morgens am knackigsten, also nichts wie rauf damit aufs Frühstücksbrot.

Schaue zudem, dass du nur gesunde, unbeschädigte Blätter und Früchte weiterverarbeitest – beschädigte Pflanzenteile solltest du frühzeitig entfernen, damit sie keine unnötigen Nährstoffe verbrauchen. Versuche dabei so behutsam wie möglich vorzugehen. Jede Verletzung bei den stehenbleibenden Pflanzen und dem Erntegut macht sie weniger widerstandsfähig.

Obst und Gemüse selbst anbauen: Nach der Ernte kommt der Genuss.

Im Video bereitet eine Frau Mürbeteig in einer Küchenmaschine zu und verarbeitet diesen anschließend zu kleinen Apfeltörtchen.

Frisch geerntetes Obst und Gemüse werten jedes Gericht geschmacklich auf.

Wie wäre es zum Beispiel mit einer Steinobst-Crostata mit Lavendel für den nächsten Sonntagsschmaus? Dazu wird buntes, sommerliches Steinobst, wie Kirschen, Aprikosen, Zwetschgen und Pfirsiche, zusammen mit fliederfarbener Lavendelcreme auf einen knusprigen Mürbeteig gebettet. Nichts schmeckt mehr nach Sommer! Damit der Mürbeteig die eigene Ernte perfekt unterstreicht, knete ihn einfach in der Küchenmaschine Serie 8 von Bosch. Dank ihres extrastarken 1600-Watt-Motors und der konstanten Rührgeschwindigkeit sind selbst schwere Teige und größere Mengen kein Problem. Du kannst also auch große Erntemengen in knusprige Backkreationen verwandeln.

Küchenmaschine Serie 8 entdecken

Wenn du auf einen Schwung eine große Ernte verarbeiten musst, kannst du aus frischem Obst auch immer Marmeladen, Konfitüren und Gelees herstellen. Auch Likör und Sirup sind immer eine leckere Idee, um Beeren und selbst angebautes Obst zu verwerten. Diese kannst du dann das ganze Jahr über verschenken.

Auch das selbst angebaute Gemüse darf nicht zu kurz kommen. Besonders der Sommer eignet sich perfekt für buntes Grillgemüse. Mit etwas Olivenöl und Knoblauch gewürzt, kannst du Zucchini, Auberginen oder Kartoffeln direkt auf den Grill legen. Für zarteres Gemüse eignen sich Grillschalen als Unterlage. Wer lieber einen Salat zaubern möchte, kann die Erträge aus Gemüsebeet und Obstbäumchen auch kombinieren. Ein Brokkoli-Aprikosen-Salat mit Hähnchen ist die perfekte Kombination aus herzhaften und süßen Aromen. Die Zutaten warten bereits voller Vorfreude in deinem Garten.

Länger haltbar, länger satt.

Wenn du dir noch nicht sicher bist, welche Köstlichkeit du heute zubereiten möchtest, kannst du deine frisch geernteten Zutaten einfach mit ein paar cleveren Haushaltstipps länger haltbar machen.

Trenne zum Beispiel bei Karotten und Radieschen das Grün ab – das entzieht den Knollen nämlich Wasser und lässt sie schneller welken. Stark wasserhaltige Gemüsesorten, wie Gurken, Pilze, Zucchini, aber auch Paprika, lassen sich fantastisch sauer einlegen. Reinige dafür das Gemüse gründlich und schneide alle faulen Stellen weg. Je nach Rezept, können die Gemüsestücke dann vorgekocht, blanchiert oder mit Salz bestreut werden, um sie zu entwässern. In sterile Einmachgläser füllen, mit einem Sud aus Essig, Wasser, Zucker und Gewürzen übergießen und mehrere Jahre haltbar machen.

Die meisten Obst- und Gemüsesorten kannst du entspannt im Kühlschrank lagern. Hier bleiben sie einige Tage frisch und müssen nicht direkt verarbeitet werden. Tomaten am besten draußen in einer separaten Schale aufbewahren und nicht im Kühlschrank. Um Kräuter haltbar zu machen, kannst du sie trocknen, einfrieren oder in Öl konservieren.

Übrigens: Auch Tomaten, Obst und Beeren lassen sich gut trocknen, um sie länger genießen zu können.

Äpfel, Birnen, Zwiebeln und Kartoffeln kannst du im Keller aufbewahren, vorausgesetzt, dieser ist dunkel und trocken. Denn Feuchtigkeit kann deine Ernte schnell ruinieren.

Mit diesen Tipps steht deinem hauseigenen Garten nichts mehr im Weg, und nach der Ernte heißt es (endlich) schlemmen!

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